Faksimile 0634 | Seite 1456
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Wahle
Wāhle, m., –n; –n:
Ausländer romanischer Zunge, nam. Jtaliäner. Schm., vgl. bes. Herrig 24, 433 ff. und: Der Name der Walen, Wallonen oder Herumwallenden (d. i. der Gallier oder Fremden). Leibnitz (Wackern. 3, 1009³) etc.; Der „Wahl“. Hammer RH. 220; Ein Deutscher oder ein W. L. 8, 318; Griechen und „Walhen“. Luther 6, 163b; 164a; Die „Walen“ .. In „Welschlanden“. 489a; 8, 50b; Die Itali oder ,,Wahllen“. Ryff Sp. 32b etc., auch: Als ehemals die deutschen „Wallen“ [Gallier] | in Jtaliam eingefallen. Rollenhagen Fr. 559 etc.; Die Churwalen [mit der Hauptstadt Chur]. Wackern. 3, 487¹⁰, auch als Ländername: In „Churwalhen“. Stumpf 602b etc.; „Harzwalhen“. ebd., wälsche Harzscharrer etc., vgl.: Walen intr. etc.: (schwzr.) ausländisch, unverständlich reden, wälschen (s. d.). Stalder 2, 431.
Anm. Ahd. al(a)h, mhd. Walch (vgl. Wallach); dazu wal(hi)sch, wel(hi)sch, wälsch (s. d.), wohl aus Gallus, s. Benecke 3, 467b.