Faksimile 0625 | Seite 1447
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Wade Wäde Wadel Wadeen
Wāde, f.; –n; Wädchen, lein; –n-:
1) (ahd. wado, mhd. wade, m.; mundartl.: Waden, Wadel, Wädel, m. Schm.): die von Muskeln gebildete dicke gewölbte Stelle an der hintern Fläche des Unterschenkels. Bock An. 43; Burmeister gB. 2, 111; Ihre Füßchen und Wädchen würden sich .. allerliebst ausnehmen. „Von meinen Wädchen wissen Sie ja wohl nicht viel“, versetzte sie schnippisch. G. 17, 24; Sie misst mit schlauem Blicken ihm die Schulter und die W. [als Sitz männlicher Kraft]. Nicolai 6, 270; Ob er gleich .. weitre Hosen trägt und seine W–n füttert [um kräftiger zu erscheinen]. W. 11, 192; 3, 38 etc. 2) s. Wate.
Wǟde, f.; –n:
Bot.: bei Oken eine Zunft der Apfelpflanzen mit der Gatt.: Fett-, Filz-, Gemüs-, Salat-W–n.
Wād~el etc.:
s. Wade; Wedel etc.
~en: 1) m.:
s. Wade. 2) intr.: s. waten. 3) tr.: W., be-w., im adjekt. Partic. pass.: Dick-, dünn-, prall-gewadet, -bewadet, -wadig, mit dicken etc. Waden versehn, z. B.: Dickbewadete Milchmädchen. Musäus Ph. 4, 100 etc.; Dickwadig. Droysen A. 1, 180; V. Ar. 3, 338 etc.; Auf gut bewadeten .. Beinen. König Jer. 2, 290 etc.; Mit wohlbewadeten Beinen. Tschudi Th. 55; Musäus M. 3, 73; So schmächtig und so wenigbewadet. Ph. 4, 7 etc.