wack!
Wack!e
Wack!en
Wack!el
Wack!ele
~ler
~eler
wack!elhaft
~lig
~elig
Wack!eln
Wack!en
wack!er
Wack!erheit
Wack!erkeit
wack!erlich
wack!ern
wack!ig
Wáck! interj.:
in der Verbind.: Wick, w.! (vgl. Fickfack etc.), zur Bez. einer wackelnden, watschelnden Hin- und Herbewegung (s. d.): Patschten sie [die Entchen] wick, w. von einem Fuß auf den andern ’naus in die Leimengrube. D. 1, 188. —
~e: 1) f.; –n: s. Wake und Waddik. — 2) f.; –n. —
~en, m., –s; uv.; Wäckchen, lein; -: (mhd. wacke, m., s. Wage, Anm.) Wackenstein (s. d.), Kiesel-, Quarz-, Feldstein, Steinblock etc., s. 4, 19 (bei Wake): Ein schwarzes Quarzgestein .. in großen W–n. 26, 145; Ihr pickt . . nach euren Körnchen und seid so .. blind, daß ihr nicht sehet, daß es nur ein Wäcklein ist, das in den Stein gewachsen. Hohn. 78; Ein Menschenherz ist kein W–n. rhD. 2, 256 (mit Anm.: Quarz); Nun es verdeutscht . . ist, kann’s ein Jeder lesen .. und stößt nicht einmal an, wird aber nicht gewahr, welche W–n und Klötze da gelegen. . ., ehe denn wir solche W–n und Klötze aus dem Wege räumten. 5, 141b Lit. 3, 150; „Wecken“ und Klötze. 4, 263); Junge Regenten meineten, sie wollten einen W–n aufheben wie einen Kieselstein. SW. 61, 320; Sie funden .. in dem Sand keine Wand oder W–n, darauf sie ihre Pfannen setzen konnten. 3, 420 ³⁵) etc.; Auf den mit Feld- waken gelegten Grund. 22, 317; Fluß-W. Ruhe, welche Säcke Gold | wie die Kiesel-W–n rollt. Gd. 69; Klippen . ., | die voll alter Stein- W–n sitzen. Fr. 483 etc. —
~el: 1) m., –s; 0: a) Genauer best. in der wissenschaftlichen Sprache: W.: ein zwischen dem Thonstein und dem Basalt ziemlich in der Mitte stehendes Gestein von grünlichgrauer Farbe, durchsichtig, matt, gewöhnlich mit vielen Blasenräumen durchsetzt. 3, 575; Grau-W.: ein in ganzen Gebirgsmassen auftretendes Gestein, das aus größeren und kleineren Geschieben von Quarz, Kieselschiefer, Thonschiefer und bisweilen Feldspath besteht, welche durch ein thonschieferartiges Bindemittel verkittet sind etc. 2, 200; Man unterscheidet gemeine und schiefrige Grau-W. 1, 528 (vgl.: Schiefer-W.: Hornschiefer. Das Übergehen der basaltischen Hauptmassen und Gemengtheile .. zur W., Grau-W. etc. 40, 224; 23, 379; Die grünen Platten haben .. Ähnlichkeit mit der Harzer grauen W., indem sie bald porphyr-, bald breccienartig erscheinen. 26, 143; Schwer, zwischen Kohlensandstein und gewissen Grau-W–n die Grenze aufzufinden. 1, 1, 54 etc. (s. auch: Kalkartige Steine, welche W–n genannt werden etc. 10, 597). —
b) mundartl. (wohl nach der Ahnlichkeit): Biest-W–n = Biestkäse (s. d.) —
das Wackeln; wackelnder Gang: Mattausch hat einen gewissen W. beim Schreiten durch die zu große Körperschwere erhalten. 2, 213 etc. — 2) n., –s; 0: in Zsstzg.: Ge-: das Wackeln: Damit er, wie die Ente auf dem Teich, so auf den Brettern seinem künftigen Lebens-G. und Geschnatter eiligst entgegengeleitet werde. 18, 314 —
~ele, n., –s; uv.: (Kinderspr.) Wackelente. —
~(e)ler~(e)ler, m., –s: uv.:
1) Einer, der wackelt. —
2) Cylindergebläse .. mit angegoßnen Zapfen, die .. in eigenen Zapfenlagern ruhen und eine oscillierende Bewegung annehmen .., Wackler. 94. —
~elhaft, a.: wackelnd: Das air .. | von reizender W–igkeit. 36, 283. —
~(e)lig~(e)lig, a.: wackelnd, eig. und übertr.: Ein „wacklicher“ Lehnstuhl. Lärm 46; Unser preußischer Staat kommt mir gar w. vor. T. 4, 157; Es ist mit ihnen schon w. 5, 101; W., wie ihr [der Themis] Wiegebalken. R. 1, 21; Zwischen ihren alten w–en Zähnen. Stillfr. 1, 102; Eine w–e Stiege hin- auf. SKr. 144; Ein Land, wo die Verhältnisse noch so w. sind. Lut. 2, 27; Wie w. schon ihre Tugend gewesen. Rom. 186; Daß die Bank von England w. sei. A. 1, 357; Geld in einem w–en Hause [mit erschüttertem Kredit] anlegen. Sans. 2, 73; Ein „wacklichtes“ Direktorium Vieler. 9, 14 Du holdes, w–es Schwindelköpfchen. 34, 60; War mir etwas w. zu Muthe. 6, 367 etc.; Die W–keit. —
~eln (s. Anm. zu Wage und fackeln): 1) intr.:
a) (mit haben): des Halts und der Festigkeit ermangelnd, hin und her schwanken etc., eig. und übertr.: Sie hefteten es mit Nägeln, daß es nicht sollte w. 41, 7; Wenn die ausgereckten, w–den herametrischen in kürzere, straffere jambische Glieder zusammengezogen werden. 243a; Da wackelte die Gardine am Fenster. Lärm 8; Jeder Stuhl wackelt, auf den ich mich setzen will. 35, 147; Nun wackelt das Bein. 1, 183; Bei allen diesen Erzählungen wackelte mir mitunter der Kopf, ohne daß ich ihn grade geschüttelt hätte. 19, 75; 24, 26; R. 5, 393; Daß der Kirchthurm wackelte. 3, 152; Der Wahnsinn des Verfolgers — denn daß eine Schraube (s. d. 1) in seinem Kopfe wackelt etc. ObB. 1, 306; Ein Hanselmännchen. .. Das Hollunderköpfchen wackelt obenauf. Kl. 3, 61; Sie drehte mich .. herum, daß mir der Kopf nur so wackelte. W. 1, 322; Der Glaube ist .. ein Standfest des Herzen, der nicht wanket, wackelt, bebet, zappelt etc. 8, 139b; Die Laternen .. | w. und fackeln die Kreuz und die Quer. Gd. (Berl. 1842) 164; Dem wacklenden Silen. 4, 782 ³⁶); Die Ehrlichkeit wackelt wie ein hohler Zahn etc. 118a; Ov. 2, 226; Der lockerste Kopf, der jemals am Ruder von Abdera gewackelt hatte. 14, 134; Da w. Ohren, | die etc. 10, 162; 28, 404; Luc. 6, 38; Mit dieser w–den Zunge antworten ..: er ist betrunken. 1, 376 etc.; Daß die Heide wackelt, volksth. Bez. eines hohen Grads = fürchterlich etc. (in Mecklenburg etc.), z. B.: — lügen (s. d. 1, vgl. Balken I 1); Einen prügeln (vgl. 2). —
b) (mit sein, s. Anm. zu flattern etc.): sich w–d (a) fortbewegen: Vor Tagesanbruch w. Die in die Kojen schon. A. 3, 145; Die Glocke kommt gewackelt. 1, 179; Die Enten wackelten in die Flucht. 3, 212; Er wackelt . . von dannen. 7, 315; Lut. 2, 3; Da die friedlich w–de Kutsche .. angekommen. gH. 1, 81; NK. 5, 84; 12, 71; Damit ich nicht schweigend über die Scene wackle. Luc. 4, 81 etc. —
c) (mit haben): Mit Etwas w., es w–d (a) bewegen, z. B.: mit dem Kopf (6, 240; 11, 205); Der Satyr wackelt mit den Ohren. 3, 265 etc.; auch: Wackelt’ [rüttelt’] ich so lang an dem Zahn, bis ich ihn aus der Wurzel hob. Ph. 1, 16 etc. —
d) (s. c) unpersönl.: Es wackelt mit Etwas = Dies wackelt, z. B.: Mit meiner Gesundheit wackelt’s .. etwas. Br. 2, 581 etc., auch: Im w–dsten Falle. Verm. 1, 114, im Fall es am meisten gewackelt etc. —
e) Zsstzg. nam. zu b, z. B.: So ohne Anstand und Haltung wackelte er auf und ab. DBl. 2, 95; Wenn so einer von diesen Erpeln angewackelt kam. R. 2, 334; [Im Reisewagen] Schritt vor Schritt dahin-w. 23, 109; Er wackelte auf seiner Mähre fort. Kom. Op. 3, 41; Dem hin- und her-w–den Bello [Hund]. R. 3, 132; Der immer mit dem Halse hin- und herwackelt [c]. Luc. 6, 15; So wackelt jetzt-von Straußgefieder | 1447 ein bunter Busch auf ihrem Haar | bei jedem Schritte hin und wieder. 12, 143; Der mit nicht allzufesten Schritten auf der Bühne herumwackelte. Luc. 4, 349; N. 251; Die Ente wackelt mit. 1, 111; Nickte, daß sein Zopf noch lange nachwackelte (a). (60) 1, 196; Die Köchin wackelte hinten nach (b). M. 168; Verm. 1, 177; Auf Jemand zu-w.; scherzh. auch tr.: So oft Sie vorübergehen, wackelt der Wagen Ihnen Vorwürfe zu. Empf. 1, 31, er ruft gleichsam sie Ihnen w–d zu etc. —
2) tr.: Einen w., durch-w., gehörig durchprügeln. 341 (vgl. 1a, Schluß). —
~en, m.: s. Wacke 2. —
~er, a.: 1) (veraltend, mundartl.) wach (s. d., Anm.); wachsam; munter etc.: Liebe den Schlaf nicht! .. laß deine Augen w. sein etc. 20, 13; 1. 14, 27; 21, 36; Nach ihr trachten. . . Wer w. ist nach ihr. 6, 16; Darum ist der Herr auch w. [hurtig; schnell bei der Hand] gewesen mit diesem Unglück. 9, 14; 4, 10 etc.; Ob er schon so frisch und w. aussah als ein Dreißiger (s. 2). 18, 67; Mein Lied stöhnt alle Geister. w. Rh. 3, 354; Solchen Fleiß und Sorge bei Gottes Wort meinet er mit dem Wort wachen oder w. sein. .. Denn die Welt ist auch w. auf ihr Ding, aber nicht zu Gottes Wort. 6, 253a; W. sein und nicht schnarchen. 252b; 5, 368b; Ul. 45; Der eine schlafende Schmach w. zu machen [zu wecken] sucht. B. 80a; H. 244; Im Traume fürchtete er w. zu werden und dennoch erwachte er. 1, 74; 2, 44²³; Froh und w. 11, 146 etc.; Un-w. [schläfrig]. Kriegsb. 111b. —
2) (s. 1) heute gw. = tüchtig (s. d.), brav (s. d.) etc.:
~erheit, ~erkeit, f.; 0: a) eig., nam. als Ew.: Wodurch das Herz w. und fest werden kann. Sokr. 103; Ein w–er Mann. 13, 171; Die w–e Reiterin. 241; 33, 332; Sie scheint der W–en eine. 5, 59; Hat sich Der nicht auch w. gehalten? 10, 193; Diese w–n Rechtsgelehrten, diese Väter der Wittwen und Waisen. 4, 69; Der Mann ist w., doch nicht freien Stands. 528b; Einen w–n, ehrbaren Schwiegersohn. 182a; Als wär er [der Reiter] einverleibt und halbgeartet mit diesem w–n Thier. Haml. 4, 7; W–e Diener. 388; Unter allen .. Rittern .. der w–ste und schönste. 11, 130; Diese w–n Männer [iron.]. 6, 58 etc.; seltner von Sachen: Einen w–n Stab. 1, 11; Der [Kuchen] schaut recht w. 2, 330 etc. —
b) verallgemeint, nam. als Adv. zur Bez. eines hohen Grads (vgl. weidlich, gehörig etc.), z. B.: Zecht mir nur w. auf die Schweden los! Dr. 1, 207; Sechs große Hunde, die w–n (a) Genossen des Hauses | .. faßten w. ihn endlich einmal. 5, 131; Die .. ihm w. das Fell zerzausten. 128; 9, 25; 16, 218; Indem er mir die Hand hinreichte, in die ich w. einschlug. 21, 277; W. durchgezogen [durchgehechelt]. 29, 345; Ein w. feines. 1, 111; 4, 396; So trillt er sie w. M. 1, 112 etc. —
das Wackersein (s. wacker 2a). —
~erlich, a.: veralt. statt wacker, z. B.: Wolfhart, ein w–er Degen. N. 1745. —
~ern, intr. (sein): Schiff.: Der Wind wackert, erwacht, er fängt nach einer Windstille an, zu wehen. 716 etc.; tr. in veralt. Zsstzg.: Er-: wacker (1) machen, ermuntern. Pilg. 18b; 133c. —
~ig, a.: voller Wacken.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.