Valant
Vale!
Valentin
Valet
Valise
Valuta
* Vāl~ant (wal–), m., –(e)s; –e:
Teufel (s. Faland). —
~e! (lat.): lebwohl, s. Valet 1. —
~entīn, m., –s: männl. Eigenn. (entsprechend weibl.: Valentīne), verkürzt Velten; auch als Name eines Heiligen: Sankt V.; V–s-Tag (14. Febr.), daher auch nach engl. Sitte: eine am V–s-Tag als Vielliebchen erkorene Pers., vgl.: Die V–e. Sankt Velten [V–s- Tag] ist vorbei | und paaren jetzt sich diese Vögel erst? Somm. 4, 1 (s. 17, 319) etc.; ferner: Sankt V. [kann] das Fallendhin oder die Fallendsucht (s. d.) heilen. B. 130a, vgl.: Daß dich S. Vel- ten ankomme! .. Valten, Valthin kommt von ,,fallen“ und ist das fallend Übel .., dazu S. Valtin .. Apothekerknecht ist. 500; Sie schworen [fluchten] dem Kaiser S. Velten’s Krankheit an den Hals. B. 1, 226; Es möcht Jemand wohl gern fluchen, daß sie .. Pestilenz, Franzosen, S. Velten, S. Antoni, Aussatz, Karbunkel und alle Plage hätten. 8, 217b; SW. 61, 434 etc.; Bei Sankt Velten! 2, 19; 1, 49 etc.; Beim Velten! 1, 109; 163; 33, 394 etc., als Fluch wie: Teufel! etc.; Potz (s. d.) Velten! auch — den Ursprung ganz verwischend —: potz (alle) Welt! (s. d.); ferner: Sankt Velten = Teufel! 3, 494³) etc.; So ziehe sie [die Hosen] S. Veltin auf, nicht ich. 1, 36 = So ziehe S. Velten die Hosen an, ich nicht. 64 etc.; Wer Velten! kann’s mehr lesen! 126, vgl. Valand und (s. Veitstanz): Da sitzen wir — St. Veit ertapp den Schuh! 67 = der Teufel hole den Schuh!; Ich will Bamberg nicht sehen, und wenn Sankt Veit in Person meiner begehrte. 9, 43; Da mag Sankt Veit, der Ritter, Wein sich holen; | wir holen ihn da nicht. 2, 859²¹ etc. (vgl.: San Vito. Gd. 384). —
~et: 1) (lat.) eig. (s. Vale): Valēte = lebet wohl, substantiviert = Abschied etc., z. B.: Es ist noch das Valete übrig, das muß ich auch geben. 1, 297 etc., heute gw.: Einem, einer Sache V. geben 32; 8, 43 etc.), sagen Schmj. 126; V. 4, 168) etc.; Zum V. Ph. 4, 235; [Es kann] der Gläubigen V. ein Sprung zum Himmel sein. 1, 244 etc. (dazu nach valēten gehn statt flöten, s. d. II). — 2) franz. (walǟ) s. 367: im Kartensp. = Bube, eigentl. Knecht, dazu: Die Valetaille [waletálje]. Fr. 265 = (verächtl.) Gesinde. —
~īse, f.; –n: Felleisen (s. d., vgl.: Beschloß die in ein „veleiß“. 63b = im Wagenkorb. Od. 15, 74); Die Koffer, „Walisen“. Leid. 1, 67. —
~ūta, f.; -uten: kaufm.: Werth, Betrag eines Wechsels etc. 1, 577 etc.; Der Officier ließ ihm .. 100, sage hundert Prügel bar ausbezahlen, lauter gute V. 3, 27 etc.; Bank-V., Bankgeld als Rechnungsmünze etc.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.