Uhr
II. Ūhr, f.; –en; -, (–en-):
1) zur Angabe der Stunde (s. d. 2b) des Tages, vergl. (s. Hora): Bis um 10 Hor in der Nacht. 5, 26b; Um 4 Horen nach Mittage. 1, 442a; Um zehn Vhr vor Mittage. 449a; Um zehn Hore vor Mittag. SW. 61, 386 etc., vgl.: Um 3 Schläge.. Erst nach 10 Schlägen in die Kirche gegangen. .. Bis um ein Schlag. 5, 27. —
a) heute gw. nur in Ez., z. B. fragend: Was oder wieviel ist die U.?; Wie viel U. ist es? (übertr., bildl.: Merkte, wieviel U. es bei dem Fritz war. Schmj. 21; 27 etc. = wie es stand, s. Glocke 2; schlagen 18); ferner z. B.: Die Art der Jtaliäner, die U. zu zählen. . . Die Stunden zu zählen. 24, 321 etc. und nam. nach Hauptzahlen: Es ist, schlägt, zeigt 2 U. etc. (s. 2); Von ein U. bis vier U. (= Von eins bis vier); Um, gegen, vor, nach 4 U. etc.; Um 20 U. im ganzen Seiger (s. d.). 2, 179; 3, 24 etc.; Auf den Punkt (s. d. 2b) 12 U. 13, 159; Punkt 12 U. 23, 20; Schlag (s. d. 5) 12 U. R. 4, 357; Glock (s. d. 2) 8 U. Pom. 1, 181 etc.; Ein, drei Viertel (s. d. 2c) auf 7 U. etc.; Die Stunde (s. d. 2) 7 U. 30, 20 etc. Bei ungefährer Zeitbest. steht auch wohl das Zahlw. nach, z. B.: Es war U. eilfe gestern. Kr. 59 etc. und so auch (s. II. Ein, Anm. 1e): Heute gegen Uhrer viere. R. 4, 111 etc. —
b) bei Älteren auch in Mz., z. B. mit Ordnungszahl: Ungefähr um die siebend uren. 2, 156³⁰) etc. und mit Hauptzahl: Um 10 vhren. 3, 18 etc.; übertr.: Daß er erst eine neue Stadt um zwölf Vhren (als wollte er sagen: so spät am Tag und in der Abendneige seines Alters) zu bauen anfinge. 1, 294 etc., vgl.: Vor den Fünfen. G. 259, gw.: Vor fünf [U.]. —
c) ver- alt. auch sonst (s. a; b) = Stunde, als Zeitmaß, nach der Dauer: Starb in einer viertel vhr darnach. 47 etc., s. auch Stunde 5. —
2) (s. 1) ein Werkzeug zur Bestimmung der Stunden:
a) Es giebt U–en von versch. Einrichtung, z. B. waren bei den Alten außer den Sonnen-U–en Sand- und Wasser-U–en üblich etc., s. auch reisen, Anm., ferner: Blumen-U. etc. —
b) Allgemein üblich aber sind heute die Räder-U–en von verschiedener Einrichtung und Größe (s. Zsstzgn., vgl. Seiger 2b). Hierzu die gew. Anwendungen und Ausdr.: Die U. geht; geht richtig, falsch; geht vor, nach; läuft, bleibt zurück etc.; pickt, pickert, tickt, ticktackt etc.; hebt aus (s. d. 2b), rückt, sagt an; schlägt; repetiert; steht, steht still; ist abgelaufen etc.; Die U. aufziehn, stellen, rücken etc.; Die Räder, das Werk, das Gehäuse der U. etc.; Eiserne, hölzerne U. etc., nach dem Stoff des Gewerks; Goldne (s. d. 1), silberne, tombackne etc. U., Taschen-U. nach dem Metall des Gehäuses; Astronomische U., zu astron. Bestimmungen dienend; Schwarzwalder U–en, gewöhnliche Wand-U–en, wie sie namentl. im Schwarzwald gefertigt werden; Elektrische U–en, namentl.: die, durch den elektr. Strom mit einer Normal-U. in Verbindung, stets genau dieselbe Zeit zeigen, s. Kat. 173 (vgl. Magneten-U.) etc.; Nach der U. sehen, sich richten etc.; Ein Mann nach der U., dessen Thätigkeit der Zeit nach genau geregelt ist; von pünktlicher, selbst pedantischer Ordnung; Hier im Hause geht Alles nach U. und Schnur. 7, 300 etc.; auch (s. 1): Nach meiner U. ist es Schlag 10 U.; Indem schlug es bereits ein U. an einer im großen Wasserthurm ange- 177 brachten U. R. 4, 313; Meine U. schlägt 2 U. nach Mitternacht. 3, 100 etc.; ferner z. B.: Wo die beste deutsche oder englische U., wer eine hat, nimmer recht geht, sondern ein paar Stunden zu spat. 3, 397 (s. Längen-U.); Bis die U. 10 ausgeschlagen, wozu jetzt die Glocken vorspielen. Nachg. 100 (s. Spiel-U.) etc. — a) Verkl., z. B.: Die weithin sichtbare Thurm-U., nach welcher Jedermann das eigene Uhrchen richtet. 17, 275) etc.; Zwölf pickt das Ührlein an der Wand. 1, 532 etc., mundartl.: Das andre Ührle war von Messing. Sonn. 291 etc.; nicht selten ohne Uml. (s. Progr. 79): Von dem handfesten Schiffschronometer bis zu dem Uhrchen 4“ im Durchmesser. 15, 424); Bis daß das U–chen stille steht. 101 (auch Lichtw. 90); Wolk. 87; 137 etc., vgl.: Empfing ein gut Hand-Uhrlein zum Gedächtnis. Reis. 29a; Einem solchen Uhrl. EfA. 1, 184 etc. — 8) oft bildl. und übertr., z. B.: An diesem Hofe wird heute die U. gerichtet, morgen schiebt sie der Eine vorwärts, ein Andrer rückwärts, der Dritte hängt gar die Gewichte ab und, weil sie von Vielen bedient wird, geht sie niemals richtig. Herr 6 (vgl. 100) etc.; Schau der Gestirne Gang, die Ordnung ihrer U. 224 (s. Himmels-, Welt-U.); Eine beste Welt war keine Welt für U–en [willenlose Maschinen etc.]. 236; Von diesem Allen war der Herr Rath Eisenhart das erste und letzte Triebrad (s. d.), das eig. Gewicht (s. d.) an der U. 4, 153, was das Ganze in Bewegung setzte etc.; Die U. mag stehn, der Zeiger fallen, | es sei die Zeit für mich vorbei. 11, 69; Mit jedem Pulsschlag läuft | die U. des Lebens ab. 1, 85; 544a; Die U. seines Schicksals ist abgelaufen. 712a etc. (wobei auch an Sand- oder Wasser-U–en gedacht werden kann); ferner: Bis, wenn die U. | der Wachtel schlug, | dich die Natur | zu Bette trug. 8, 70, der abendliche, die Schlafenszeit ansagende Ruf der Wachtel (vgl. V. 1, 235) etc. — Zsstzg. zu 2, zahlreich nam. zu 2b, z.B.: Ābend-: Sonnen-U. auf einer gen Abend oder Westen gerichteten Fläche; analog: Mittags-, Mitternachts-, Morgen-U. — verderbt aus Acht-Ort (s. d.). — M. 1, 610, die nur alle 8Tage aufgezogen zu werden braucht, Wochen-U., ähnl.: Tage-, Monats-, Jahres-U. — im Akademiegebäude (z. B. in Berlin als Normal-U. geltend), ähnlich so nach den versch. Gebäuden, z. B. Schloß-U. etc., allgm. nam.: Kirch(en)-, Thurm-u. — Taschen-U. mit Ankerhemmung (vgl. hemmen 3 und Anker 3), — analog mit Cylinder- oder Spindelhemmung: Cylinder-, Spindel-U. —: Seine dicke silberne A. Parn. 1, 49. — Sonnen-U., auch zur Best. der mittlern Sonnenzeit (s. Gleichung 4 und 198). — Sonnen-U., deren Fläche durch die Aquinoktialpunkte geht; ähnl.: Polar-U.; Azimuthgl-U. etc. — insofern man nach dem Offnen und Schließen der versch. Blumenkelche die Zeit bestimmen kann: Statt der himmlischen B., die nur auf- und zuquillt. 41, 44 etc., vgl.: An umwölkten Tagen war.. die Lupine und das blaublühende Heliotropium, weil sie der Sonne folgen, als Stundenweiser. Ländl. 4, 607. — (Stand-)Uhr mit Bronzegehäuse. W. 3, 241. — s. Anker-U. — von Damen zum Schmuck zu tragen, gw. klein und golden. — außer der Stundenzeit auch das Datum weisend. — wonach das Dorf sich richtet, gw. in der Dorfkirche, ähnl.: Stadt-U. — wie sie dutzendweis gefertigt werden; übertr.: s. Tertien-U. — M. 1, 608, durch eine Feder (s. d. 9) in Bewegung gesetzt, s. Unruh-U. — Art großer Taschen-U–en Reise-l. — Flȫten- s. Spiel- U. — durch ein hangendes Gewicht in Bewegung gesetzt. M. 1, 608; NLeb. 1, 5 etc. — Schlag-U. (s. Glocke 2): Zum Sonnenzeiger sprach die G. 1, 32; Der Mangel der G–en oder eignen Haus-U–en [bei den Römern]. HB. 1, 151. — s. Klein-l. — veralt. st. Taschen-U. [s. 2ba]. — s. Stand-l. — Hárfen- s. Spiel-U. — wonach sich andre richten (s. Normal-, Horizontal-U.). — wonach die Hausbewohner sich richten, vgl. Dorf-, s. Glocken-U.: Wenn mir ferne die H. | pickerte. 1, 74. — Hímmels- [2a; b]: Diese Uhr jeden Mittag mit der Sonne oder der großen H. zu vergleichen. 663. — s. Jockeles-U. — Sonnen-U. auf einer horizontalen Tafel. 706, auch, insofern sie auf andere Flächen gleichsam projiciert wird, „Haupt- U.“, Ggsg.: Vertikal-U. etc. — flache, eingehäusige Taschen-U. — s. Achttage-U. — ganz hölzerne Schwarzwalder Uhr. Ed. 30, Ggstz.: Metall-U–en. 31, vgl. Klein-U. — mit Juwelen besetzte Taschen-U., nam. Damen-U. — Datums-U. — (s. Akademie-U.). 2, 930³ etc. — mit messingnem Räderwerk, im Ggstz.: Groß-U–en, mit eisernem oder hölzernem (s. Jockeles-U.): Wir haben K–en machen lernen müssen. Ed. 8 etc. — (s. Kuckuck 2b). 8, 468) etc. — mit kunstvollem Mechanismus, namentl. = Spiel-U. Ed. 221; Die flötenbeseelende K. 92. — Chronometer (s. d.) zur Bestimmung der geographischen Länge (s. d. 1b) eines Orts. 454b, vgl. 748, auch: See-, Schiffs-U. — Zwei liebende Herzen; sie sind wie zwei M–en: was in der einen sich regt, muß auch die andre mitbewegen. 16, 80, vgl. [2b]: elektrische Uhren. — s. Jockeles-U. — mit Minutenzeiger, ähnl.: Sekunden-, Tertien-U., auch noch Sekunden und Tertien zeigend; dagegen: Stunden-U., die die Minuten nicht zeigt (wie z. B. Sand- und Wasseruhren). — Mittags-, Mítternachts-: s. Abend-U. —
Acht-: Achttāge-: Akademīē-: Ánker-: Aquatiōns-: Aquinoktiāl-: Blūmen-: Bronze-: Cylínder-: Dāmen-: Dātums-: Dórf-: Dútzend-: Fêder-: Féld-: Gewícht-: Glócken-: Grōß-: Hánd-: Hänge-: Hāūpt-: Hāūs-: Hólz-: Horizontāl-: Jāgd-: Jāhres--: Jóckeles-: Juwēlen-: Kalénder-: Kírch-: Klēīn-: Kúckucks-: Kúnst-: Lä́ngen-: Magnēt-: Metáll-: Minūten-: Mōnats-: 1) s. Achttage-U. —
2) Datums-U. — Mōnd(en)-, Nácht-: s. Sonnen-U. — Mórgen-: s. Abend-U. — Normāl-: für andre Uhren als Norm dienend, s. Probe-U. etc. — Péndel-: deren Bewegung durch ein schwingendes Pendel reguliert wird (Ggstz. Unruh-U–en). M. 1, 607; P–en. Hierzu gehören die Thurm- U–en, .. Wand-U–en und die meisten Tisch-U–en. 609; Eine P., | die einen sehr gefährlich lauten Wecker hat. 4, 187 (s. Weck-U.); F. 3, 231 etc.; „Perpendikel-U.“ — Planēten-: z. B. [2b]: Früher, später reif zum Grab | laufen, ach, die Räder ab | an P–en. 4a, vgl. Welt(en)-U. — Pol(ār)-: s. Äquinoktial-U. — Prōbe-: Sogen. P–en oder Regulatoren. 700, s. Normal-U. — Rēīse-: Feld-U. (s. Unruh-U.), versch.: Reisende (s. d., Anm.) Uhr = Sand-U. — Repetīēr-: Taschen-U., die die Stunde schlagend anzeigt, wenn man auf eine Feder des Werks drückt. — Ríng-: kleine, in einem Ring befindliche. — Sáck-: Taschen-U. 100; 120b; 188a etc. — Sǟge-: deren Uhrwerk an eine gezähnte Stange befestigt ist und durch eigne Schwere sich in Bewegung setzt. — Sánd- [2a]: eine Vorrichtung, die Stunden nach dem aus einem Gefäß rieselnden (s. reisen, Anm.) Sand zu messen (s. Stunden-Glas, -Sand). 17, 341; 199 etc.; bildl.: In der alten Lebens-S. höhlet sich oben Alles immer mehr aus und unten steigt der Hügel höher, den ihr Grab oder Vergangenheit nennen könnt. 4, 913³ — Schíffs-: s. Längen-U. — Schlāg-: die die Stunden durch Glockenschläge hörbar verkündet; Glocken-U. — Schlóß- (s. Akademie- U.): Der Sch. ehrne Zunge zählt die Stunden. Gd. 494. — Schūl-: wonach man sich für die Schulstunden richtet. — Sēē-: s. Längen-U. — Sekúnden-: s. Minuten-U. — Sínge- (s. Spiel-U.): Die S. auf dem Thurme der Parochialkirche ließ jetzt, wo die zehnte Stunde ausgeschlagen hatte, ihr Lied: „Allein Gott etc.!“ . . klingen. 298. — Sónnen- [2a]: die Stunden nach dem mit dem Stand der Sonne wechselnden Stand des Schattens bestimmend. 703 etc. (Sonnen- Zeiger, -Weiser). erwähnt auch: Mond- oder Nacht-U–en. — Spīēl-: eine Uhr, die Tonstücke spielt (s. Kunst-l.): Die Sp. rückt auf elf an. Lenz 129 etc. Zuw. auch, indem die Uhr als Stundenzeiger ganz wegfällt (gw. in Form einer Dose: Spieldose): Eine kleine Sp. mit ihren künstlichen und reinlichen Läufen, Vorschlägen und Schleiferchen. Par. 3, 221 etc. Nach der Verschiedenheit des Tons unterscheidet man z. B. Flöten-, Harfen-, Sing(e)-l–en (s. d.). — Spíndel-: s. Anker-U. — Stádt-: s. Dorf-U. — Stánd-: eine auf einem Tisch oder Fußgestell stehnde Uhr im Ggstz. zu den hängenden Hänge-oder Wand- und den am Leib zu tragenden Taschen-U–en, z. B.: Eine kleine St. in schwarzem Marmorgehäuse tickte. NN. 3, 249; Tag. 1, 65; DFam. 1, 276; 1, 46 etc., auch: Steh-U–en. 11, 359 etc., s. Stock-, Stutz-, Tafel-, Tisch-U. — Stérn-: eine Vorrichtung, die Stunden der Nacht nach dem Stande der Sterne zu bestimmen. — Stóck-: Stand-U.: St–en, die .. nicht durch Gewichte, sondern durch Federkraft bewegt werden. Ed. 31; Nobl. 1, 159. — Stūben-: (vgl. Haus-U.). 2, 105 etc. — Stúnden-: s. Minuten-U. — Stútz-: Stand-U., vgl. Stutz 8. — Tāfel-: Tisch-U. — Tāg-: s. Achttage-U.; auch als Ggstz. zu Nacht-U. — Táschen-: s. Stand-, Unruh-, Sack-U.; Stunden-Ei. — Tértien-: s. Minuten-U.; bildl.: Eine Zeitschrift, diese Dutzend- und T. der Zeit, muß mit der Zeit fortgehen. Herbstbl. 2, 43; 1, 14 etc. — Thúrm-: (s. Pendel-, Akademie- und Stadt-U.). 4, 35 etc.; bildl.: Die T–en rappeln alle, Keiner weiß, was es genau an der Zeit (s. d. und Zeit-U.). Parn. 2, 115 etc. — Tísch-: Stand- U. (s. d.; Pendel- und Unruh-U.). — Tōdten-: Name im Holz pickender Insekten (s. Wandschmied; Dengelmännlein): Der halsstarrige Klopfkäfer, Anobium pertinax, den man auch die T. genannt. 10, 607b 5, 1684 (vgl. 1432, wonach 1, 190 etc. zu berichtigen); Hörten .. die T. in der Kammer picken. 20; 1, 74 etc. — Unruh-: im Ggstz. zu den Pendel-U–en (s. d.), geregelt durch eine „Unruhe“ (s. d. 3d), d. i. ein Schwungrad verbunden mit einer Spiralfeder. M. 1, 607; U–en. Außer den Taschen-U–en gehören hierzu die (davon nur durch die Größe versch.) Reise-U–n, manche kleine Tisch- U–en, endlich die Chronometer; alle sind zugleich Feder- U–en. 611. — Vexīēr-: mit einer Vorrichtung, Jemand zu verieren. Fat. 2, 107. — Wánd-: an der Wand hängende Gewicht- und Pendel-U. (vgl. Stand-U.). ebd.; Die alte W. hatte zum Schlage bereits ausgehoben. Soll 1, 49; 2, 149 etc. — Wásser- [2a]: ähnl. der Sand-U. (s. d.). Ländl. 4, 607; 34, 305; HB. 1, 151 etc. — Wéck(er)-: Pendel- U. mit einem Wecker oder einer Vorrichtung, die, auf eine best. Stunde — wo man erwachen will — gestellt, zu derselben ein lautes Klingeln erschallen lässt. — Wélt- [2b]: Daß der Zeiger der großen W. wieder so auf einmal auf das Jahr 1789 zurückschnellte. 3, 385 = Weltgeschichte; ferner (vgl. Planeten-U.) = Welt, Welt(en)-All: Freude treibt die Räder | in der großen Welten-U. 19a (vgl.: Tilge sie [die Liebe] vom Uhrwerk der Naturen, | trümmernd aus einander springt das All. 2a). — Wóchen-: Achttage-U. — Wúnder-: wunderbare, nam. [2b8], z. B.: Vornehmstes Rad, durch welches Gott die Welt, | die große W., in gleichem Gang erhält. D. 176; Des Körpers W. 25, 66 (vergl. Wunderbau etc.). — Zēīt-: nam. bildl. [2b8], vgl. Welt-U., z. B.: Welche nicht die blasseste Jdee davon hatten, wo der Zeiger auf der Z. stand. Bl. 1, 40.
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