Turnei
turneien
turnen
Turner
Turnerei
turnerisch
Turnerschaft
Turnerthum
Turnier
turnieren
Turnipse
Turnus
Türst
Turstig
Turtel
Tusack
Tusacken
* Túrn~ēī, m., n., –(e)s; –e:
Turnier: 6, 255; Rom. 261; 227; 243; 11, 133 etc.; Fest-T. Gd. 264 etc., mhd. turnei, m., s. 3, 151 ff. —
~ēīen, intr. (haben): ein Turnei halten, im Turnei fechten. R. 9, 384; 226. —
~en, intr. (haben): 1) selten = turneien, kämpfen. 4, 269. — 2) nach den Regeln der (von Jahn begründeten) Turnkunst gymnastische Ubungen treiben,
~er, m., –s; uv.: a) auch subst. Infin., mit Zsstzg. z. B.: Das Gesunden-, das Heil- oder Kranken-T.; Knaben-, Mädchen-T.; Ein Schau-T., für Zuschauer; Das Schul-T. verfolgt die Entwicklung des jugendl. Körpers mit ausgesprochener diätetischer Bedeutung zur höchsten Kraft und Energie. Kat. d. Turnk. 49; Das Wehr-T.; Ein Wett-T.; Das Zimmer-T., im Zimmer etc. —
b) Zsstzg. z. B.: Die Turner ziehn, wenn sie aus geturnt haben, mit Gesang heim; Die in gesunder Arbeit ausgeturnte [durch das T. ausgebildete] feste Eestalt. DBl. 1, 110a etc.; Andern vor-t., damit sie nach-t. etc.; Menzel war der Erste, der in die alten Ideenkreise zurückturnte. B. 270, sich gleichsam mit turnerischem Schwung zurückwarf etc. —
1) Jemand, der — und insofern er — turnt. 2, 89 etc., vgl.: T. wäre bei den Alten ein tummelhafter wackrer Kerl, ein frischer junger Gesell. 2, 423; Die redfertigen Maul-T. V. (61) 152, vgl. Maulheld; Vor-T., s. An-Mann etc. —
2) (schwzr.) eine drehbare Vorrichtung, woran der Alpkessel hängt. NatGsch. 1, 32; —
~erēī, f.; 0: das Turnen. V. (61) 159 etc. —
~erisch, a.: dem Wesen eines Turners gemäß etc.: T–e und militärische Einschulung. 9, 279a; J. 266; DM. 176* 14, 1, 30 etc. —
~erschaft, f.; –en: eine Genossenschaft von Turnern: Herbei, herbei, | du deutsche T.! Vermittels der deutschen T–en und Bürgerwehren. Gr. 2, 213 etc.; Die Stuttgarter Vor-T. 12, 155. —
~erthum, n., –(e)s; 0: die Turnerei und ihr Wesen. —
~īēr, n., –(e)s; –e: das Stechen (s. d. 3; 28g), Lanzenstechen, eig. und übertr.; Turnei (vgl. Lanzenschlacht): G. 1, 166; 244a; 493: 11, 129 etc.; Fest-T. 1, 96; Fuß-, Ggstz.: Roß-T.; Ein ritterliches Galanterie- T. Pel. 1, 213; Haupt-, Meister- oder Ritter-T., Ggstz.: Knappen-T.; Vor- und Nach- T.; Schimpf-T., s. Schimpf 1; Im nächsten europäischen Völker-T. 14, 160 etc. —
~īēren, intr. (haben): 1) turneien. 8, 345; Wo man vor ihm turniert hatte. 28, 166; 2, 1773⁴¹ (Geturniert. RH. 258, s. benedeien). — 2) (s. 1) ver- allgemeint, volksth.: herumrennen, lärmen etc. Es turniert [spukt] in einem Hause. —
~ipse, f.; –n: Runkelrübe. (engl. turnip). —
~us (lat.), m., uv.; –se: die wiederkehrende Reihenfolge. 14, 19. —
Türst, m., –en; –en: (mhd. türse, s. 3, 153b) nach schwzr. Sage, der riesige wilde Jäger. 536. —
Túrstig, s. I. Durst, Anm. — Túrtel, f.; –n; –chen; -: T.-Taube (s. d.). Gd. 125; Die T. klagt ihr Sehnen dem Gemahl. SW. 3, 77; 110; Das T–chen lockt. 1, 211; 2, 25; Es girrte die T. Th. 7, 141; T–chen [übertr. auf Frauen]. 15, 88 etc. Dazu: turteln, intr., zur Bez. der Stimme. —
Tūsack(enTūsack(en), m., –en; –en: (vralt.) ein kurzes Schwert. Garg. 188a; hof Wend. 442b etc.; Dusäcken. 1, 547; Mit dem Rapier, Tosacken etc. 795b etc.; Mit seinem kahlen Tesacken. 3, 736¹²) etc.; Disack(e n). 4, 3, 4a etc.; s. 1, 212b; 1, 402 etc.
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