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Trio Triole Triolett Tripel
* Trī~o (it.), n., –s; –s:
Mus.:
1) ein Tonstück für 3 Instrumente (vgl. Terzett). Verallgemeint: eine Gesammtheit von Dreien. Thümmel 5, 213; Beim kriegerischen Tanze | mit Mars und Herkules ein T. machen. W. 10, 43; Im T. spinnen. Wildermuth Heim. 273 etc.
2) (s. 1) eine (urspr. 3stimmig gesetzte) Menuett als Theil eines größern Tonstücks, z. B. Quartetts, s. Lobe Kat. 96, vgl. Sulzer 4, 600b; 3, 388b.
~ōle, f.; –n:
Mus.: eine aus der Drei- (st. Zwei-)Theilung einer Note entstehnde Figur.
~olétt, n., –(e)s; –e:
ein 8zeiliges Reimgedicht, wovon die erste Zeile als vierte und die beiden ersten als Schlußzeilen wiederkehren. Hagedorn 3, 122.
~pel, m., –s; uv.:
1) (frz.) ein 3fach gewonnenes Spiel im Whist (vgl. als Bstw.: T.-Allianz, Dreibündnis etc.).
2) ein als Poliermittel dienendes Mineral (im Wesentlichen Kieselerdehydrat (frz. tripoli, nach der Stadt Tripolis?). Karmarsch 3, 539; Silber-T. = Polierschiefer. M. 1, 421. Dazu: (Ab-)tripeln, tr.: mit T. (oder ähnl. Stoffen) polieren. 2, 208 (vgl. bimsen).