Faksimile 0551 | Seite 1373
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Treteng! Treter
Treténg!: s. teng. Trêt~er, m., –s; uv.:
1) Jemand, der und insofern er tritt (weibl. T–in), s. Zsstzgn; allein gw. = Kelter-, Wein-T. Ferner ohne Feminin:
2) in Zsstzg. auch von Thieren. 3) sachl.: s. Trete 1. Zsstzg. mit Vors. zu 1, s. die entsprechenden von treten, ferner z. B.: Bálgen- [1]: (s. treten 2g8) Orgel-T.: Der B. als „Kalkant“. Gedike Du 29 etc.; Bälgen-T. Adelung; V. 2, 51 etc. Dórn- [2]: Neuntödter (s. d. und Drechsler 2). Ēīer- [1]: Leise-T. (s. d.); Einer, der so vorsichtig auftritt, als ob er auf Eiern ginge und überall Etwas zu zertreten fürchten müßte: E. . ., gingen mit der Sprache nicht heraus. Musäus M. 5, 107. Gássen- [1]: Pflaster-T. (s. d. und treten 2d): Brant N. 62⁴ und Anm.; Zimmermann Nat. 19 etc. Hácken- [1]: niederd., spöttisch für Lakai (s. d. und Fußfolger, Nach-T.). Hēū- [3]: Werkzeug mit schneidender Klinge, auf welches tretend man von einem fest gewordnen Heustock Heu abschneidet. Schm. 2, 133. Kélter- [1]: (s. treten 2ge) Kelterer (s. d.), Wein-T. Jes. 63, 2. Lēīse- [1]: Einer, der leise tritt, auftritt, z. B.: Bin der Tod . ., | nicht der L. am Krankenpfühl | .., nein der eiserne Stürmer im Kampfgewühl. Freiligrath SW. 6, 247 etc., nam. tadelnd = Schleicher (s. d.); Eier-T. (s. d.): Ein Gleißner und L. Arndt Ber. 206; Der L. fängt an zu trappsen. Ense T. 5, 126. Orgel-: Balgen-T. Pfláster-: Gassen-T. (s. d.): Brachvogel Narc. 31; Uns P–n täglich vor Augen. G. 21, 199; Möser Ph. 1, 155; V. Sh. 3, 199; W. 11, 159; HB. 4 7 1 4