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Trester
Tréster, pl.:
Träber (s. d. ünd Druse 5).
Anm. Schm. führt nach einem Wörterb. von 1618 die Ez. Trest auf, wozu das übliche Trester als Mz. gehören mag (vgl. Trumm, Trümmer), schon ahd. trestir, mhd. trester, z. B.: Die ausgepreßten Beeren, T. Karmarsch 3, 613; Ein ferneres Material bieten die Wein-T. 2, 865; 202; Der Stadt Weimar liegen die T. ihrer versandten Weine zur Last. König 15, 83 (bildl.: schadet ihr Ruhm etc.); Luther 5, 297a etc.; auch als kollekt. Ez.: Bemalt mit T. das Antlitz. V. H. 2, 374 und hierzu (vgl. Trümmern, Mz.) als neue Mz.: Trestern. Oken 3, 1868; Kleien und T–n auszubeuteln oder fegen. Mathesius Lthr. 198b (s. im Dat.: Sich mit den Hülsen und T–n behelfen müssen. 68b). Daneben: Triestern, das die Basl. Bibel von 1523 als „ausländig“ erklärt durch: Grüsch, Treber —: Ich [roch] | nach Triestern, trocknen Feigen etc. W. Att. 2, 2, 73.