Faksimile 0547 | Seite 1369
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tressaillieren Tresse tressen
* Tréss~aillieren (frz. –aljīēren), intr. (haben):
zittern, beben. Müllner 5, 294 etc.
~e, f.; –n (s. Trense):
1) Gold- oder Silberborten mit demselben Dessin auf beiden Seiten, s. Karmarsch 1, 339; M. 2, 803; Echte, unechte, Gold-, Silber-T–n; Zwei-, dreilöthige T–n, wovon die Elle zwei, drei Loth wiegt; Sticker-T–n, auf der rechten Seite das Muster von Gold oder Silber auf Seidengrund, auf der unrechten von Seide auf Gold- oder Silbergrund enthaltend; Band-, Lahn-T–n, s. Bord 3, Anm. etc.; T–n auf dem Hut. Claudius 3, 108; Sch. 321a; Ein schmales goldnes Treßchen an der Weste. Stilling 2, 143 etc. (Dressen. Burmann F. 164; Gellert 1, 11; Zachariä 1, 157); bildl.: Ein Komet kann .. die T–n der Erde ausbrennen mit dem Feuer des jüngsten Tags. IP. Fat. 2, 197 etc., auch z. B.: Die Kanten der Röcke hängen in T–n aufgelöst herunter. Kohl J. 1, 90, Fetzen etc. 2) (s. 1) T–n, Haar-T–n, Flechte zu Perücken.
~en, tr.:
in Zsstzg.: Be-: mit Tressen (1) besetzen, versehn, bes. Partic.: Betreßte Livrée, Bediente, Kutscher etc. Mügge Rom. 2, 89; Stahr Par. 1, 146; Temme SchwM. 1, 40 etc.; Silber- (2, 129), gold- (Voigts H. 389) betresst etc.