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Trense trenseln trensen Trensing umtrent trenteln
Tréns~e, f.; –n:
1) (niederd.) Schnur, Litze. Brem. W., aus span. trenza, neben it. treccia, frz. tresse (s. Tresse), eig. das aus drei Theilen Gedröselte, Geflochtne, s. Diez 353 ff., vgl. trens-eln, -en 1a.
2) (s. 1) leichter Zaum, dessen Mundstück ohne Stangen ist und: dieses Mundstück. Freiligrath SW. 1, 347; G. 19, 178; Nicolai 2, 81 etc.; versch. Arten, z. B. jenachdem das Mundstück aus einem oder mehrern Stücken besteht: glatte T. und (bes. für hartmäulige Pferde): scharfe T., auch: Knebel-T. (nach Adelung Wasser-T., vergl. Über-T. Campe) etc.
~eln, tr.:
dröseln (s. d. und Driesel, Anm.).
~en: 1) tr.:
a) Schiff.: die Zwischenräume zwischen den Kardeelen oder Duchten eines dicken mit einem darum geschlängelten dünnern (Trensing) ausfüllen.
b) (niederd.) zähmen. Adelung. 2) intr. (haben): weidm. vom Hirsch: kurz und nicht laut schreien (trenzen. Laube Br. 294).
~ing, f.; –en:
s. trensen 1a.
Umtrént, adv.; trénteln, intr.:
s. Trendel.