Faksimile 0538 | Seite 1360
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Travade travaillen Trave traven Traverse Traversiere traversieren Travestie travestieren
* Trāv~āde (frz. traw–), f.; –n:
Schiff.: schweres Unwetter und: die dabei und dadurch nöthige Schiffsarbeit.
~aillen (–áljen), intr.:
geschäftig sich abmühen, hin und her laufen (vgl. Brem. W. 1, 243 und Diez 353).
~e, f.; –n:
Kasten, deren man sich beim Traven bedient.
~en, tr., intr. (haben):
zusammenpressen, nam. lose Schiffsladung (z. B. Wolle, Baumwolle, Hanf) auf einen möglichst geringen Raum („den Teufel jagen“), s. Scherholz 2; Scheffe.
~érse, f.; –n:
etwas in die Quere Kommendes, nam.:
1) unvermuthetes Hindernis; Querstrich. 2) Befest.: Querwall. 3) Fechtk., Reitk.: das Traversieren.
~ersière (–ersjêre), f.; –n:
Querflöte.
~ersīēren, intr. (haben):
nach der Quere, seitwärts bewegen, nam.:
1) Fechtk.: seitwärts ausfallen.
2) Reitk.: das Pferd seitwärts in Gang bringen.
~estīē, f.; –(e)n:
Travestierung, nam. ein travestiertes Gedicht: Hier ist weder Parodie (s. d.) noch T. G. 33, 6 etc.
~estiēren, tr.:
ein erhabnes Sujet durch veränderte Einkleidung und umgestaltete Form zum Ggstd. der Komik machen: Alle Götter in die pöbelhaftesten Mißgestalten travestiert. W. 23, 113 etc., nam.: Gedichte t.; Travestierte Äneīde. Blumauer etc.