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Toga Tohuwabohu Toilette togieren Toise Tokaier tolerant Toganz togieren Tolg Tolk
* Tōg~a (lat.), f.; –s, -en (Freiligrath SW. 4, 118):
das altröm. mantelartige Nationalgewand, s. Guhl 2, 222 ff.; Purpur-T. 234 etc.
*Tohuwabōhu (hebr.), n., –s, uv.; 0:
„wüst und leer“ (1. Mos. 1, 2), als Bez. eines wüsten Durcheinander, Chaos. G. 3, 339 etc.; Da Dies Alles noch Tohubabohu, ein unendliches Meer war. Zschokke 8, 109 etc.; vgl.: Das war ein Tauhuwauhu [wüstes Lärmen]. Heine Verm. 1, 192.
*Toilétt~e (frz. toal–), f.; –n; –n -:
1) Putz-, Nachttisch: Bett, zu der Seite des Haupts eine T. etc. G. 14, 173; Madame ist vor der T. Kant SchE. 89, häufiger (s. 2): bei der T. W. 2, 104.
2) der Putz, Anzug, wie man sie vor der T. (1) besorgt: Wirfst Du Dich nicht so in T., so ins Zeug? Gutzkow R. 3, 174; Ihre schwarzseidene, modige aber einfache T. Kohl E. 3, 214; Das T.-Machen. IP. Lev. 433 (s. Kleiderteufel); Ball-T–n. Nat.-Z. 17, 285 etc.
~īēren, intr. (haben):
Toilette (s. d. 2) machen. Holtei Bühn. 4, 8.
*Toise (franz. toāse), f.; –n:
ein franz. Längenmaß (6“).
Tokāīer, m., –s; 0; -:
ungrischer Wein, von der Ortschaft Tokai. G. 11, 94; Münchhausen 93 etc.
*Toler~ánt (lat.), a.:
duldsam, Ggstz: In-t.
~ánz, f.; 0; -:
1) Duldsamkeit; Ggstz.: In-T., dazu: Um nicht .. beintoleranzt zu werden. Bahrdt 3, 281, mit In-T. verfolgt etc.
2) Münzw.: die geduldete kleine Abweichung der einzelnen Münzen von dem gesetzlich als Norm dienenden Schrot und Korn (Remedium), s. Karmarsch 2, 715.
~īēren, tr.:
dulden.
Tólg, m., –(e)s; –e:
(schwzr.) Klecks. Gotthelf Sch. 131, s. Stalder 1, 288.
Tólk, m., –(e)s, –en; –e, –en:
Dolmetsch (s. d., Anm.). Mandelslo 172a, vgl. Brem. W. 5, 78 ff.