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Tobel
Tōbel, n., m., –s; uv.:
(ahd., mhd. tobel, s. Wackern. Gl. 524, vgl. tief und niederd. döpel. Quickborn 284): T. ist eine thalähnliche Vertiefung am Abhang eines Berges, die meistens zugleich auch ein Rinnsal bildet. Vonbun Btr. 2, s. Stalder 1, 285 (n.). Schm. 1, 424 (m. u. n., auch in andern Bedd.); Frisch 2, 374c (vgl.: In Tirol der Gröben, anderwärts T. etc. Frommann 3, 463) und z. B. neutr.: Bräker. Tock V; Über einem tiefen T., welches etc. JvMüller 24, 300; Scherr Nem. 1, 13; Das Aa-T. Stumpf 421b (vgl.: Auf dem T., dadurch die Aa.. herausfließet. 473b); Tschudi Th. 437 etc.; masc.: In den T. Auerbach D. 4, 153; Den Habichts-T. Ed. 117; Baggesen 1, 177; 215 etc., vgl. ohne erkennbares Geschlecht: Reithard 130; Im Hundwyler T. Stumpf 369a; Auf einem T. ist gestanden das Schloß Rosenburg. 422b; 634b; Tschudi Th. 930 etc.; Mz.: Furchtbare Schluchten und T. 222; Kohl A. 1, 112; 2, 108; Kürnberger N. 2, 246; Monatbl. 1, 47a (Vogt) etc., daneben: Töbel. Körner Sch. 4, 302 (Tschudi); Alle Thal oder „Döbel“ erhöht. Franck Arch. 152a (Jes. 40, 4); In etlichen wilden „Töb- lern“. Stumpf 607b; Bei den tiefen „Töbleren“. 612a etc. Zsstzg. außer in Eigenn. (s. o.; Kohl A. 2, 108) z. B. Bachtöbele. Pictorius 48d etc.; Tannen-T., s. Frisch und nam.: Reicht ein T. auf die Spitze, den Grat des Berges, so wird es ein Grat-T.; kreuzt es sich mit einem andern, ein Kreuz-T. genannt. Vonbun 2.