timpe
Timpf
Tymf.
Tympf.
Timpel
Timpfel
timpeln
Tine
ting
Timpel
timpieren
Tinkal
Timpe
Timptur
Tinte
Timpel
timpen
timpicht
Timpig
Timpo
timpographieren
Timp~e: 1) interj. in Liederrefrains etc. (vgl. tinke). Heine 19, 409. — 2) f.; –n: Timpf, m., Bernd 315; Tym(p)fTym(p)f. Adelung; In „pohlnischen Tympfen“. L. 12, 167. — ~el, Timpfel, m., –s; uv.:
a) niedrd.: Spitze (s. 5, 70; etc., vgl. 10), daher (Bauk.): Giebelfeld. 2, 250. —
b) eine poln. Münze. 2, 5; 186, auch:
Tümpel (s. d.). —
~eln, tr.: Ich lasse mich nicht be-t. 8, 65a, übertölpeln etc. —
Tīne, f.; –n: 1) Tiene (s. d.). —
2) abgekürzter weibl. Vorname, z. B. = Christine, Albertine, Bettine (s. Trine). —
Ting: 1) interj., s. tang und z. B.: Stoßt mit eurem Nachbar an! t.! t.! t.!| kling! etc. Lyr. 93 etc., vgl.: Stoßet an, ihr! Tinke! tinke! etc. 12, 29. — *2) (chin.) m., –s; –s: chines. Lust-, Gartenhaus. 7, 304. —
~el, m., –s; uv.: Schiff.: eine dreieckige Latte, die zur Verbreiterung des Kiels zw. diesen und den Kielgang inwendig im Schiff gelegt wird. —
*~īēren (lat.), tr. (s. Tinktur): 1) färben. — 2) die färbenden — oder überh.: die wirksamen — Theile von Etwas ausziehn. —
*Tink~al, m., –s; 0: Der natürliche Borax (s. d.) .. kommt unter dem Namen T. nach Europa. 1, 331; 3, 470; 2, 1, 61; Merck 1, 225, vgl.: Tinkar = Salpeter (Sand zu Glas schmelzend). 3, 420⁴⁰). —
~e: s. ting 1. — ~tūr (lat.), f.; –en: (s. tingieren). 1) Färbung, Farbe, z. B. eig., nam. Wappenk. (s. Farbe 2b) und übrtr. (vgl. Anstrich). 16, 54 etc. — 2) eine Flüssigkeit, in der die bes. wirksamen Bestandtheile von Körpern ausgezogen sind, nam. zu arzneil. Gebrauch, mit zahlreichen Zsstzg., nam. nach den Bestandtheilen, z. B.: Baldrian-, Bernstein-, Eisen-, Myrrhen-, Rhabarber-T. etc., auch nach der Anwendung, z. B.: Zahn-T. (gegen Zahnweh); Schlaf-T. 6, 36, Schlaf bewirkend etc.; dazu auch: Philosophische (s. d.) oder Universal-, Gold- Selts. Gsch. 20) T. = Stein der Weisen, z. B.: Vier Stunden Schlafs sind mehr als Gold-T. zu schätzen. 12, 273. —
Tint~e, f.; –n; –n-, -: ahd. tincta, mhd. tin(c)te, aus dem Lat., vgl. tingieren, Tinktur, s. 1, 447; Br. 424a etc.:
1) T. oder Dinte (s. Orth. 65), die zum Schreiben dienende Flüssigkeit, z. B. Sympathetische (s. d.) T.; Bereitung farbiger T–n: Rothe T. etc. 3, 472 ff., ohne Zusatz gw. — schwarze T. vgl. Black (470) und dazu z. B. als Arten: Alizarin-, Chrom-T. etc.; Die T. ist zu blaß, zu dick, schlägt durch etc.; Ein Brief Christi . ., geschrieben nicht mit „tinten“ [Dinte. sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes. 2. 3, 3; 2. 12; 3. 13 etc.; Wo man am wenigsten „T.“ und Feder sparen solle. 17, 367; Er korrigierte mit rother „T.“ 21, 104; Die „Dinte“. 12, 83; Er habe mein Unglück mit unauslöschlicher „Dinte“ geschrieben gesehen. 28, 194; T–n-klecksendes Säkulum. 106b; Er hat nie Papier gessen, sozusagen, nie keine „Dinte“ getrunken. Sh. 2, 466, hat keine Gelehrsamkeit, gw. (vgl.: Je gelehrter, je verkehrter etc.): T. gesoffen, getrunken haben, verdreht, nicht recht bei Trost sein; ferner (vgl. Patsche 4; Schmiere 2b): Nun sitzen wir Alle in der „Dinte“. 1, 4, 67); Ich möchte nicht in die „Dinte“ kommen etc. 5, 275; Er käme schön in die „T.“, wenn etc. Sch. 25; Ihr könnt euch ganz leicht aus der „T.“ helfen. 257; Einen in die T. bringen, reiten etc. —
2) Mal.: T. (nicht: Dinte) = Färbung, Farbenschattierung, eig. und bild.: Die Sonne warf eine so warme (s. d.) T. auf die Wange. Empf. 2, 77; Die Luft hatte schon abendliche T–n. rayer Or. 1, 152; In der blauen T. des Morgens. 30, 140; 26, 171; Der Künstler .. hantiert seine Farben hin und wieder. .. Unter dieser Arbeit wird die T. eine Zusammensetzung verschiedener Substanzen. 29, 440 etc.; Wenn er seine T–n und Halb-T–n .. um die Palette geordnet. 441 etc.; Daß ich durch Ineinanderarbeiten des -Schwarzen und Weißen den blauen Grund ganz zugedeckt, die Mittel- T. zerstört. 21, 119; 26, 106; Von den unzähligen Mittel-T–n und Schattierungen. 27, 169; 18, 270; Bes. geht durch die ganze Epistel [des Horaz an August] .. eine schöne Mittel-T. zw. Erniedrigung und Gleichheit, zw. Ernsthaftigkeit und Pläsanterie. HB. 2, 47; 221 etc.; Vom Mondlicht . . mit zitternden Silber-T–n besprengt. N. 3, 5. Malt abendliche Gluth | mit warmer Zauber-T. | des Rohrbachs leise Fluth. 134 etc. —
~el, m., –s; uv.: Schiff.: Zunder zum Feuer- anmachen, „Fang-, Funktuch“, holl. tintel, vgl. tintelen, funke(l)n. —
~en, tr.: in Zsstzg.: Be-: mit Tinte beschmieren. Soph. 1, 352. —
~icht, ~ig, a.: z. B.: tinten-artig, -ähnlich (tintenhaft): Das Wasser dieses Brunnens schmeckt „tinticht“. 1, 182) etc.; auch: voll Tinte: Dem es vor dem „dintigen“[=tintenklecksenden. 1006b] Jahrhundert ekelt. Lit. 5, 144 etc. —
*~o (it.), m., –s; 0: Art dunkelrothen Weins (vino tinto, Tintenwein): Ein Glas T. 5, 39. —
~ographīēren, tr.: scherzh. (vgl. photographieren etc.): mit Tinte, schreibend schildern. KrFr. 1, 239.
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