Gethüm
Thum-Gethüm
Thun
Gethüm: I. n., –(e)s; –e:
(selten) ein Wesen, das Graun erregt etc., z. B. von einer Spinne: Spann plötzlich, o weh! sich ein solches G. von der Decke herab in den Mund mir. 4, 14 und (s. Progr. 58a) Zsstzg. mit Bstw. z. B.: Dies Drei-G. [der Phorkyadenl. 12, 141, ähnlich: Zwei-, Zwillings-, Drillings-G.; Das Viel-G. der wankelbaren Menge etc.; ferner z. B.: Schreck-, Spuk-G–e etc.; ferner: Ein Donnern, Wind-G. dazwischen. 12, 139, vgl. (s. Gestüm fd): Nach so viel Sturm und Un-G. (s. u.). 27, 215 und analog: Blitz-, Donner-, Hagel-, Regen-, Schnee-, Sturm-, Wetter-G. etc., außerdem aber mit Vors.: Eīn-: Hausrath (s. 2, 191; 1015; mhd. ingetüeme, eig. wohl: das im Innern Wesende, Seinde): Es wird ein Inventarium davon gemacht und jedes besondere Stück und E. meinem Testament angehängt. Sh. 2, 301. — Un-: Verstärkung des Grundw.: ein ungeheuer schlimmes oder großes Gethüm, Ungeheuer etc. (vgl. IIu. Gestüm fd): Mit einem U. | von bissig starkem Hunde. 1, 214; Bin ich ein verlognes U. etc.? DW. 339; Da dieses U. [der Vesuv], nicht zufrieden, häßlich zu sein, auch noch gefährlich werden wollte. 23, 239; 31, 243; 35, 115 etc.; Sein Eigenthum gegen die U–e, die es fressen und zu Grunde richten, zu verdefendieren. M. 1, 314; Mit dem nächtlichen U. [Spukgeist]. M. 4, 54; Ein Schwarm der riesigen U–e [Elephanten, vorher Unthier]. 4, 318; Diesen U. von Kind. Rost. 43b; Morg. 1, 174; Leg. 3, 157; N. 4, 41; 3, 145 etc. (Diese beiden Ungethüm s. 1, 271); Meer- Reis. 1, 132), See- Sch. 181) U–e; Ungeheur und Riesen-U. Rost. 94b; BE. 175 etc. — II. a.: im Ggstz.: Un-: (s. I) ungeheuer(lich), vgl. mhd. âtüeme (bair. ab-, untüem etc.): An den u–en Felsmassen. 1, 40; 41; U–en Hunden. 112; Die u–en Kinder der Lüge. 4, 11747); Des großen u.-geformten Arbeiters. R. 9, 411; Thum . . und [im Ggstz.] un-g., was sich nicht unter Gesetz, Ordnung und Maß begreifen lässt. M. 16; In u–en Gestalten. Südr. 2, 159; U–e Wölfe. 1, 77 etc., vgl.: Die ganze ungethümliche, doch auch ungewöhnliche Erscheinung. 15, ..). —
Thǘm~ mel: s. Tümmel. — I.
Thūn, m.: s. Thunn.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.