Faksimile 0467 | Seite 1289
Tatte
Tátte, m., –n; –n:
(Kinderw.) Vater (s. bes. Bernd 307 ff., vgl. Ätti): Eur Junge Richerz, dessen Stimme brummend | bei Meuterein dem T. Muth einsprach. Schlegel Heinr. VI. 1, 4, dad im Urtert, ebenso: Seit ich des Bruders |meinen vermeinten] Vater T. nannte. Joh. 2, 2; T.-Leben! [jüd.]. Goltz 3, 342; Tätte. 363 (vgl.: Der Deite. Philander 2, 339) etc., auch: Du böses Täteli [Väterchen = Männchen]! Werner Febr. 32; Herztätli mag nach seiner Weise keifen. 89 etc.; auch als Bez. eines Alten: Einen 90 jährigen Tattel. SClara EfA. 1, 386; Der liebe Tättel. 358; Den alten Tädlen. 416 etc.; aber auch: Ich bin kein so Tättele wie du. Auerbach D. 1, 101 = schüchternes Mädchen, s. Papa, Anm. (Schluß), aber auch: tattern = zittern. Schm. 3, 462 (ertattern. HSachs 1, 381a; Spee Tr. 229).