Faksimile 0467 | Seite 1289
Tätsch Tätschelei tätscheln Tatschen
Tä́tsch etc.:
s. Tasche 5 und Anm.
~elēī, f.; –en:
das Tätscheln: Sie wehrte sich gegen seine T–en, der alten Herren Brauch. Spindler V. 2, 102.
~eln, tr.:
(s. Tasche, Anm.) mit leichten Schlägen klopfen, z. B.: Misthaufen, fein gezüpft und glatt getätschelt. Gotthelf 5, 307 etc., allgm. hochd. aber nur: liebkosend streicheln und klopfen: G. 280; 338 etc.; Indem sie seine Hände tätschelt. Brachvogel Narc. 98; Tätschlete das Pferd ..; aber unter dem Streichen und T. SClara EfA. 1, 241; Die alten Herren .., die ihre Hände nicht im Zaum hielten und bei widerwärtigem T. sogar einen Kuß verlangten. G. 22, 389; Gutzkow R. 4, 416; Hätschen und t. Hausbl. (62) 3, 327; König DFam. 1, 108; Lichtenberg 3, 320; 332; Rückert 2, 397; Spielhagen Pr. 1, 151; Tieck Wint. 1, 1; V. Sh. 2, 496 etc., auch Zsstzg.: Wie sie ihren aufgeputzten Helden [Klärchen ihren Egmont| ab tätschelt. Kürnberger Am. 243; Sie gab die Ärmchen und Bäckchen des lachenden Knäbleins zu be-t. König J. 3, 300; Sie glaubten mich wundersam zu unterhalten, wenn sie an mir herumtätschelten. G. 16, 313 etc.
Tátschen: s. Tasche, Anm. (Schluß).