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Tass Tasse tassen
Táss, m., –es; –e:
(s. Diez 733) ein Haufe Feldfrüchte, Garben und: der Raum in der Scheune für die Garben (Banse), auch: Tast. Krünitz 9, 576 etc. (Sprchw.: Was Abends nur ein Tast, | ist Morgens eine Last. Hackländer Tag. 1, 64, leichte Geschäfte werden durch Aufschub schwer, der Haufe zur Last), s. tassen.
~e (arab.-frz., s. Diez 344, vgl. Schm. 1, 465), f.; –n; Täßchen, lein; –n-:
die nam. für Thee, Kaffe, Chokolade etc. üblichen Trinkgefäße (s. Schale 2; Kopf 1a): Die T. besteht aus zwei Theilen, der tiefen Ober-T. und der flachen Unter-T.; Bouillon in T–n etc.; auch von dem Inhalt des Gefäßes: Sie schlürften eine T. nach der andern. G. 16, 300; Einen zu einer T. Thee einladen etc. Zsstzg. s. o., ferner: Bouillon-, Chokoladen-, Kaffe-, Thee-T. etc.; nach dem Stoff: Fayence-, Porcellan-T. etc.; ferner: Henkel-T., mit Henkel; Eine Mund-T. des Herrn. G. 15, 132 (s. Mund II, Anm. 4); Schnabel-T. (s. Schnabel 4), mit schnabelförmigem Ausguß, Kinder etc. daraus zu tränken.
~en, tr.:
(s. Taß) auf einen Haufen legen, bansen, auch: Die Garben fein dicht auf einander tast en. Coler. 8, 16 etc.; Auf-t.; Die eingetaßten Lupinen. Landw. Z. (55) 979betc.