Tapf
Tapfe
tapfer
Tapferkeit
tapferlich
Tápf, m. — ~e, f.; s. Stapf etc.; Tappe. — ~er, a.:
(ahd. tapher, mhd. tapfer)
1) veralt. nam. 1, 458; Br. 311a etc.:
a) ernst, wichtig, z. B.: Daß in solcher „dapffer“ Sach mit aller Bedächtigkeit gehandelt und keine Leichtfertigkeit geübt sollt werden. 1, 148b u. o. —
b) tüchtig (vgl. 2), s. lung etc., ferner z. B.: Durch emsigen Fleiß etlicher „dapfferer“ [wissenschaftlich tüchtiger] und gelehrter Männer. 2; Dapfern und wohlbedachten Fleiß fürwenden. 3, 559⁴¹); 391a etc., z. B. noch — wo die Bed. 2 mithervortritt —: Den t–sten Magen hat die Zeit. 16, 334 etc. und bes. als Adv. zur Bez. eines hohen Grads, insofern sich darin eine Kraft, Kraftanstrengung äußert (vgl. tüchtig, brav etc.), z. B.: T. schmählen 11, 157), trinken G. 333), lachen (U. 1, 223), Einen ins Salz haun 2, 70) etc.; ObDorn’ aus der Seel’ ich t–er reut’, ob | du aus dem Land. H. 2, 267 (vgl. HB. 2, 194) etc.; dagegen veralt. = sehr (allgm.), z. B.: Daß die Spanischeln] dapffer untengelegen. 17 [eine starke Niederlage erlitten]; Dapffer beschamt. 12 etc. —
2) (s. 1b) heute gw.: T. ist Der, dessen Muth in Gefahren anhaltend ist. Anthr. 209 etc. (s. Syn. 5 ff., vgl. muthig, beherzt, kühn etc.); Der T–e siegt. ., den Blöden frisst der Wolf. 4, 93; Brav, ja t. 15, 12; 13, 135; T. ist der Weltbezwinger, | tapfrer, wer sich selbst bezwingt. 7, 258; Auch die T–sten zagten. 946a; Die t–n Helden. 65b. Dem T–n bleibt die Braut. 11, 201 u. o.; Der froh-t–e Gordon. Garb. 155 etc. —
~erkeit, f.; (–en): das Tapfer-Sein (s. tapfer 2): Die T. des Widerstands etc.; des Helden etc. (Tapfrigkeit. 897); Helden-T.; Eure Murmelthiers-T. zu erwecken. Sh. 2, 242 [geringe]; Fluch eurer Tiger-T.! Gd. 1, 5 etc.; selten (vgl. = Körper-Stärke, -Kraft: Der die Stärke und T. eines Rosses zu haben schien. 14, 228; ferner Mz., wie Bravour, s. Ritterlichkeit 2 etc. —
~erlich, a.: vralt. = tapfer 1b; 2. B. 3a; SW. 56, 2; Den t–en Degen. N. 619.
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