Taft
taften
* Táft (pers. tafteh), m., –(e)s; –e; -:
ein aus entschälter Seide leinwandartig gewebter mit starkem Glanz appretierter Stoff, s. 3, 455; 29, 422; Von gewässertem T. 1, 79 etc., auch: Solche Wunden trotzen jedem T–e. 4, 121, vgl.: Englisches (s. d.) Pflaster etc.; daneben: Táffet. 8, 171 etc.; Táffent. M. 3, 282; 12, 144 etc.; (ver- alt.: Dafánt. 5, 380d etc.). Dazu als Arten z.B.: Brillant-T. (kariert);Doppel-T. (s. Tobin), vgl. Drippeltaffent. 1, 81 (wohl Tripel- T.); Glanz-T.; Mantel-T.; Muschel-T. (s. Muschel 2g); Roll-T.; Schiller-T. Sh. 2, 215 (changeant, auch: Wandel-T.), bildl.: Der Franzose von heute (traue ein Anderer diesem Schillertaffet!). 4, 165; Spiegel-T. (mit spieglichtem Muster); Wasser-T. (gewässert); Zindel-T. Dr. 2, 2, 254 (s. Zindel) etc. —
~en, a.: aus Taft: Mit t–em Fächer. 1, 8; GsN. 1, 14 etc.; bildl. (vgl. seiden 3; Bombast etc.): Du giebst so taftne Bürgschaft deiner Schwüre. .. Nimm deinen Mund mit derben Schwüren voll. Sh. 6, 107; O taftne Phrasen, seidner Wörte Fleiß! Sh. 2, 523 etc., daneben: Im taffeten Kleide. 1, 52; EfA. 1, 498 etc.; Seines grautaffentnen Rocks. 4, 239; Mit einer roth taffenden Kappe. Reis. 318b etc.; andre Zsstzg. z. B.: Ein doppeltafften Rock. 281a; Dem wandel- tafftnen Paris. 5, 421 (s. Schillertaft); Mit wassertaftnen Bändern. 21, 13 etc.
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