Büßen
Büßene
Büßenel
büßeneln
büßenen
Büßenheit
Büßenigkeit
büßeniglich
büßenlich
Büßenling
Sutt
Büßen 1, 230 etc.; In bang-s–er Erwartung. Gutzkow R. 9, 22; Bitter-s. G. 13, 36; IP. 1, 97; 22, 208; Thümmel 2, 10; 8, 137 etc.; Sich in Essig baden, um alle blei- f–en Herzen und verbuhlten Lavendelseelen von sich entfernt zu halten. Börne Frzfr. 138, giftig-s. (s. Bleizucker); Die flöten-s–e Stimme. [1b] Heine Reis. 1, 220; Die Empfindung .. gewohnheits-s–en Umgangs. Ense D. 6, 455; Genoß diesen grausend-s–en Moment. Gutzkow 11, 374; Aus himmel-s–en Träumen. G. 34, 341; Honig-s. (s. v.) H. 8, 346; Platen 2, 255; W. Luc. 6, 15 u. o.; Juden-s–es Brot. Schm., nicht genug gesäuert (vgl. 2. Mos. 12, 15); Kleb-s. (s. o.); Eine Thräne von den liebe-s–en. G. 10, 219; Märchen- s–er flöten | dann die Vögel. Heine Reis. 2, 298; Meth-s. (s. o.); Durchweht von nektar-s–en Düften. ESchulze 3, 269; WhMüller 1, 446 etc.; Einen peinlich-s–en Zustand. G. 24, 72; Im Sauer-S–en | fühlt ein unglücksel’ges Glück. 4, 106; Sauer-s–er Duft. L. 2, 261; Sauers–e Komplimente. 10, 129 etc.; Im säuerlich-s–en [1a] Nektar des Palmbaums. W. 21, 264; Welch ein schauer- s–er Zauber. Heine Reis. 2, 258 etc.; Wie silber-s. [1b] tönt .. die Stimme. Schlegel Sh. 1, 57; Geneuß der über-s–en Fülle | vollkommner Erdenseligkeit. B. 26b; Wackern. 2, 400¹2 etc.; Wehmuth-s–e Heimlichkeiten. Heine Rom. 69; Wunder-s–es Wonnekosen. Jahn V. 186; O zauber-s–er Liebestod! Kinkel 271; Zucker-s. (s. o.) Schottel 872 etc. — ~e, f.; 0:
das Süßsein (Süßigkeit): Möchte | leicht der Weltlust S. mich verstricken. 6, 250; Der Lieder S. wurde | bittre Wehmuth für den Neidhart. Rom. 258; 220; Der Feigenbaum hat seine Feigen | mit S. gewürzt. R. 7, 20; Mak. 1, 127; N. 1, 164; Ov. 2, 209; Bion 1, 48 etc.; Honig-S. 2, 25 etc. —
~el, n., –s; 0: in Zsstzg.: Ge-: das Süßeln; süßliches Wesen, Reden. M. 30; 1, 2, 451 etc., vgl.: Jene saure Süßelei, gezierte Roheit. Reis. 4, 172 etc. —
~eln, intr. (haben): süßlich — sein, sich benehmen, reden etc.; selten tr.: Pfui ihm, der süßelt feigen Rath. 9, 640b etc. Dazu: Hilf Süßlern winseln, Weibern radotieren. Gd. 130 etc. —
~en, tr.: süß machen: Feiner Zucker süßt gut; Etwas mit Zucker, Honig etc. s. Pet. 2, 80; A. 1, 235; Ph. 1, 106; 2, 120 etc.; Säbelbohnen, | von der Natur nicht karg gesüßt. D. 29; Die Ströme s. nie das Meer (s. süß 2a). W. 3, 42; 4, 17; Freuden aus seiner Hand zu nehmen, süßet | unsere süßesten Freuden |. Leiden aus seiner Hand zu nehmen, süßet | unsere herbesten Leiden. 1, 664) etc.; s. auch sauern 1b. — Zsstzg. z. B.: Áb-: gehörig süßen, nam. techn.: durch Waschen Saures und Salziges entfernend (s. aus-s.), auch übertr.: Einen Gedanken recht rein darzustellen, dazu gehört vieles Abwaschen und A., so wie einen Körper darzustellen. 2, 334; Das Seewasser seines Lebens süßet er sich durch das Schönheitswasser ab. 21, 121; Sich a. 41, 179; Abgesüßter Zierbengel. Katzb. 1, 129 etc. — Án-: Der ernsten Sitten Art [war] mit Anmuth angesüßt. Hy. 27 etc. — Āūs-: (s. ab-s.) auswaschend süßen: Ein Filtrum, einen Niederschlag, Rückstand etc. a. 2, 310; 487; 866; 3, 60; 687 (Aussüßung. 1, 787) etc.; übertr. 8, 399. — Be-: (veralt.) 1, 1, 47 etc.; Ros. 3; 71 etc.; (Besüßigung. 1, 3a). — Durch-: durchdringend süßen: Allwo .. | kluge Frauen sie [die Cedraten] d. 6, 141; Will ich mein Herz mit diesem Wort d. Erb. 2, 14; 872; 1, 35 etc. — Über-: s. ver-s. 2. — Ver-:
1) sehr häufig st. des Grundw., nam. (vgl.
2) übertr.:
~heit, f.; 0: a) Saures, Bittres wird versüßt, Süßes versüßert (vgl. verschönen etc.); Durch Wermuth wird das Bittre nicht versüßt. 4, 162; Thut ein Schilf sich doch hervor, | Welten zu v. 4, 17; Doch soll mir die Liebe | .. die sauern Tritte v. 5, 137; Die das Leben sich versüßten. 6, 95 etc.; F. 57; Die bittre Pille (s. d.) v. 4, 271; 113b; 263a; 5, 131; 33, 291 etc.; refl.: Als der erste bittre Eindruck sich etwas versüßte. Lit. 5, 402 etc.; Die klagversüßte Weise. 2, 410²⁴ etc.; Mir diese einzige Versüßung meines Unglücks rauben. Samps. 1, 7; 7, 73 etc. —
b) Chem. (veralt.): Atzendes, Saures etc. durch Verbindungen milder machen, z. B.: Versüßtes Quecksilber = Kalomel (s. d.). Th. 2, 409 (s. 2, 2, 386); Salpetersäure .. mit dem Weingeist .. in den versüßten Salpetergeist (spiritus nitri dulcis) verwandelt. 3, 764 etc. —
c) zuw. — nam. nach dem Engl. — = wohlriechend machen, s. süß 1c: Kein Körnchen blieb von ihr, um zu ver-s. [sweeten] das koth’ge Rund der weiten Welt. Winterm. 2, 1 etc. — 2) (selten) Etwas übermäßig süßend verderben: Den Kaffe etc. v. (über-s.) —
Süße (selten). —
~igkeit, f.; –en: die Süße und —: etwas Süßes, eig. und übertr.: Sie umsäuselten seine Ohren mit allen möglichen S–en und Schmeicheleien. E. 247; Backwerk und die besten S–en aufgetragen. 18, 80; 25, 202; R. 7, 44; 7, 147; Rich. II 2, 2 etc.; Zucker-S. Br. 1, 471 etc.; auch (s. süß 2a): Quelle, die ihre ursprüngliche S. bewahrte . . . Süße. Lut. 2, 2. —
~iglich, adv.: veralt. = süß: S. weinen. 6, 119a; „Sießiglich“ singen. 51a; 42b etc., vgl.: Süßlich ruhen. 3, 2317. —
~lich, a.: s. süßiglich, heute gw.: sich zum Süßen hinneigend, eig. und übertr., wobei dann der Begriff des Widerlichen, Kraftlosen, Faden, Affektierten etc. hervortritt (s. süßeln etc.): Gefrorne Kartoffeln schmecken s. etc.; Die Damen lesen nur S–es, Dämmerliches. R. 9, 421; Ein s. Lächeln | umzitterte den gelblich blassen Mund. Lied. 26, 4; M. 298 etc.; Dazu: Die S–keiten der Anakreontiker. 2, 667aetc.; All das Ätherisieren u. Frommsüßlichen. N. 2, 26, das s. fromme Wesen (Pietisterei); Läppisch tändelnd und versüßlicht. Lit. 3, 35; Eine entschiedene Richtung auf Versüßlichung. K. 62 etc. —
~ling, m., –(e)s; –e: 1) eine süßliche, süßelnde Pers.: Fade S–e. Sab. 395; M. 1, 329; V. 244; 700b; Der S .., | der, mit Spielwerk aus Paris beladen, | dorten pfeift und spielt. 2, 235; 4, 187 etc. —
2) Pflanzenname:
Sútt etc.: a) Wiesenbocksbart. —
b) Brätling 1. —
s. Suhle, Anm.
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