Strunk
Strunse
Strunkel
Strupf
Gestrüpp
Strupp
strunkig
Struse
Strunkel
Strut
Strutz
Stüb
Stubb
Strúnk, m., –(e)s; Strünke (–e); Strünkchen, lein; -:
mhd. strunc, lat. truncus (s. Rumpf, Anm., vgl. Strumpf), z. B.:
1) (selten) Die Fuß strünke [Stummel etc., kurze Füße]. Oc. 1, 255 etc. —
2) zuw.: Stock, Stamm von Bäumen etc.: S., den man zu Nichts, als etwa zu Zaunpfählen gebrauchen kann. gB. 2, 227; Äste, Laub, Strünke. Br. 1, 220; Wer auf einen faulen S. sich stützt. Bl. 1, 281 etc., nam. Stamm-Ende gefällter Bäume (Baum-Stock, -Stumpf, -Stumpen, -Stubbe, -Sturz, -Trumm etc.): Baum-S., -Strünke. Nat. 3, 19; 4, 46; Schl. 116; Med. 1, 178; Th. 48 etc.; Setzte mich auf einen . . Eichen-S. 1, 126 etc. —
3) zumeist: derbe (holzige) Pflanzenstengel, z. B.: Strünke. 10, 626a; Südr. 1, 98 etc.; Strunke. 4, 205; Gart. 3, 69 etc.; Kraut- oder Kohl-S. (vgl.: Kohlstränke. Pr. 56); Ein Tobácks-S. 920 etc. (s. Dazu: Die Kräuter .. grob und strunkig. Südr. 2, 95; 116; 1, 98 etc.; Dicht strunkiges [Kohl-]Haupt. Gart. 3, 72 etc. —
4) (s. 3) im engsten Sinn: Zellenstengel bei den Pilzen etc. 2, 27. —
Strúns~e, f.; –n: Art Fisch, Cyprinus bipunctatus. —
~el, f.; –n: Weibsstück: Die alte S. 22b; 28b etc.; auch: Du wüste Strunz! Sonn. 41; Die Strusel. BrM. 269 etc., s. 95b; 298 etc. —
Strúpf etc.: s. Strupp etc. —
Gestrüpp, n., –(e)s; –e (s. ebd.): G–e bed. ein struppiges d. i. verwachsenes, verwirrtes und verwildertes Gesträuch etc. 12, 348; Wo der Wachholder fast nur als G–e vorkommt. 27, 273; Zum Küchfeuer war G. genug bereit. 25, 18 etc.; Wirrwarr von G. | und Dornen. 3, 114; 1, 85; B. 320; 495 etc.; daneben: Gestripp(e). Reis. 4, 21; 4, 346; E. 1, 152; Sh. 2, 457 etc. Ubertr.: Unter dem gemeinen G. der Alltäglichkeit emporragen. R. 9, 130; Ein G–e von Sätzen .. ohne Anschaulichkeit .. durch einandergeschränkt. Str. 1, 95; N. 1, 58 etc. Zsstzg. z. B.: Die Erle . .; sonst noch Bachgestrippe. SW. 4, 205; Baum-G–e. Rom. 25; Daß Dorngestrippe Rosen tragen. 21; Fichten-G. Gr. 1, 100; Heide-G. H. 1, 1, 5; Wald gestrippe. BE. 172 etc. —
Strúpp etc.: s. straub, Anm.; Strippe: Stroppe. —
~ig, a.: wirr-straubig (s. Gestrüpp): S–e Haare, Bärte, Brauen, Mähnen, Köpfe etc., Gebüsche 13, 256; 23, 98), Dornhecken (24, 120), Ulmen Th. 41) etc.; S–en Plunders viel. 92a; Er ist wild, s., wie sein Haar. R. 5, 176; Der s–e Vers. H. 2, 322 [„ungehobelt.“ HB. 2, 61]; Unter deiner rauhen s–en Hülle das feine Gefühl. 23, 324 etc.; Haar-s. N. 231; Die tugend-s–e Sippschaft. Par. 2, 43, sich mit Tugend spreizend etc. —
*Strūs~e (russ. crpyr), f.; –n: Schiff.: Art platter Schuten. Reis. 178b ff.; 189a etc. —
~el: s. Strunsel. — Strūt etc.: s. Anm. zu straub und Stute. —
Strútz, m., –es; –e: s. Hopf 1. —
Stǖb, Stúbb etc.: s. Staub 1e; Gestäub; Stumpf.
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