Faksimile 0422 | Seite 1244
Striezel Striezen
Strīēz~el, m. (n.), –s; uv.; f.; –n; –chen; -:
etwas Wulstförmiges, vgl. Strieme 2 und nam.: „Der Strutzen, gw. das Strüzel: cylinder- oder wulstförmige Masse. .. Ein S. Teig, Butter [Butter-S., s. u.], Rauchtaback und dgl., kleine cylindrische Portion etc.“ Schm.; bes. aber (weitverbreitet, s. Stollen I 1e): wulstförmiges Gebäck aus Weizenmehl. ebd.; Bernd 297; Wein- hold 95b (nach Monatbl. 1, 435 slawisch?, bei Adelung auch Striez, m.); Eine große S. Lewald Vat. 1, 84; Acht große S. Lichtenberg 5, 340; Willkomm Sag. 1, 286 etc.; Kaufte Strözel. Musäus M. 2, 74 etc.; Butter-S. (s. o.) Schweinichen 1, 63, aus Butterteig; Christ-S. Bernd; Sowohl vor das Rockenbrot als vor die Groß-S. Weise Mas. 179; Heiligen-S. (östreich.) Schm.; Mohn-S. [dick mit Mohn bestreut]. Scheibler Kochb. 450 (= Mahnstritzel. Droysen A. 1, 78; Magenstrüzel. Schm.); Topfenstrüzel. Schm. (worin dem Mehl Topfen, d. i. Quark beigemengt ist); Weihnachtsstrüzel. Weinhold; Zuckerstritzeln. JGMüller Lind. 1, 4.
~en: s. stritzen.