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Strand stranden Strändling
Stránd, m., –(e)s; (–e. Hartmann Pet. 55 etc.; Stränder. Oken 5, 395; 493; 7, 98 etc.); -:
(mhd. strant) „das Ufer des Meers, soweit es bei den höchsten Fluthen des Meers mit Wasser bedeckt wird.“ Bobrik: Schiffe, Wasserthiere gerathen auf den S.; Wie ein Fisch auf dem S–e. G. 22, 25; Wenn ihr mich auf dem S–e sitzen lasst [übertr.]. W. Merck 2, 218 etc.; Manche bunte Blumen sind an dem S. G. 1, 146 u. v.; zuw. auch: Am S–e eines Binnensees. Aug. Kretschmar Schuld 1, 91; Am Binnensee-S–e. 92 etc.; Des Nordpols Bären-S. Matthison 205; Fels- (V. Ov. 1, 4), Felsen- (Lewald W. 2, 91), Flach- (Nat.–Z. 15, 286), Meer- (G. 23, 373), See- (Platen 2, 284) S.; Den die Wogen | warfen an den Unglücks-S. Sch. 55b; Vor-S. Spielhagen Pr. 3, 96; V. Il. 4, 425 etc.
~en, intr.:
festsitzend auf den Strand (oder eine Untiefe in der See) gerathen, z. B. von Treibholz, von großen Wasserthieren (Opitz 2, 85) etc., nam. aber von Schiffen und den darauf befindl. Gütern und Menschen, eig. und übertr.: Aus einer Scylla fühlte ich mich in eine Charybdis gestrandet. Alexis Neap. 57; An einer Klippe gestrandet sein, seltner (z. B. Haler KlSchr. 3, 326; Klinger F. 246) haben (vgl. scheitern) etc.; Strandung etc.; An-s., z. B. von Walfischen. Micrälius Pom. 4, 120 etc., von Schiffenden (veralt. = landen. Olearius Reis. 81a; Opitz Arg. 2, 460) etc.; Auf-s.; Zum Wrack, was [das] einmal im Sogsand ein gestrandet. Jahn M. 195.
Strä́ndling, m., –(e)s; –e:
eine Gattung Strandgewächse, Litorella.