Stößer
stößig
stößlich
Stȫß~er, m., –s; uv.:
1) Jemand, der — und insofern er — stößt, nam. Etwas im Mörser stampft. —
2) Stoßvogel (s. stoßen 3a), nam. Habicht. Od. 22, 305 etc. —
3) (mundartl.) Beschäler (vgl. Stoß 1b: —
4) ein Werkzeug, Etwas (z. B. die Asche im Test) damit stampfend zu stoßen, nam. = Mörserkeule. M. 238 etc.; oft: Stößel (s. d.), z. B. Luc. 6, 389. — Zsstzg. z. B.: Enten-, Hasen-S. [2]; Hund-S. [1], im Bergbau Arbeiter, welche den Hund (s. d. 4a) schieben (,,stoßen“, laufen). Bann 13; Einem alten Krippen-S. Ros. 78a = Krücken- S. [1]. 12, 212; 9, 140, Krüppel, beim Gehn die Krücke aufstoßend (vgl. Krippenbeißer); Rad-S.:
~ig, a.: a) Art Bohrer. —
b) Abweisstein etc. —
geneigt zu stoßen (s. d. 3m, vgl. bissig), nam. von gehörntem Vieh 10, 51; Ph. 1, 257 etc.), dann auch von Pers.: Herder’s S–keit. 3, 59 etc.; selten: Wenn ich oft rauh bin und an-s. und unverträglich. H. 1, 52, wie umgekehrt: Ihre Rechnung hatte nicht viel S–es. U. 2, 280 = An-S–es. — Zsstzg.: Án-:
1) s. o. —
2) gw.: Anstoß (s. d. 3) erregend (vergl. ärgerlich 3; „anstoßlich“. 2, 370). 22, 370; 4, 236: 7, 184 etc.; Daß sein Betragen un-a. war. 9, 135; 14, 168; 11, 175 etc.; Kirchliche A–keiten. Bed. 1, 32 etc. —
3) oberd.:
~lich, a.: a) A–e [leicht strauchelnde] Pferde. —
b) A–es [anbrüchiges] Obst. — (mundartlich): s. aufstoßen 2b; e; auch = aufsässig, widerstrebend. 6, 33 etc. (s. — bauchschlächtig (s. d.). —
Āūf-: Bāūch-: s. umstoßen; anstößig 2.
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