Gestöhn
stöhnen
Gestȫhn, n., –(e)s; 0:
das Stöhnen: Winselndes G. T. 2, 270; Od. 21, 383 etc.; Das süße G. [Klagelied] der Nachtigall. 1, 296; Angst-G. 3, 80; 81; Grab-G. 98a; Hunger-G. Bl. 1, 237. —
Stȫhnen: 1) intr. etc.: (gr. oτé~, vgl. 6, 692) dumpf und tief ächzen (s. d.):
a) von Pers.: Seufzen und s.; S. u. winseln; („stehnen“. 1, 204); Vor Schmerz s.; Bei der Arbeit s.; Nach 2, 199; Pr. 59) oder um Sh. 2, 481) Etwas, Jemand [verlangend etc.] s.; „Entkleidet mich!“ stöhnte sie den Mädchen. R. 6, 403, rief sie ihnen s–d zu etc.; auch tr.: Gebete H. 1, 1, 90), die Trauermähr Arm. 230) s. etc. und mit Angabe des Erfolgs: Einen wach F. 140), sich krank Sh. 8, 95) s. etc. —
b) Das S. der Kamele. 4, 51 etc. —
c) So s. die Klagen. Lut. 2, 4; Da hat . . | manches .. Lebewohl gestöhnt. 2, 66 etc.; Schifferruf .stöhnt .. dumpfen Unkensang. Gd. 138; Mein schwermüthig Lied stöhnt alle Geister wacker. Rh. 3, 354 etc. —
d) Es stöhnt — die Glocke FP. 4, 16); der Grund unter dem Gewühl 195a); das Pflaster Dr. 1, 214); die Windmühle Gd. 45); die Fichte Seufzerlaut etc. —
e) Zsstzg. z.B.: Auf-s–d vor Qual. Od. 9, 415; Wimmernden Laut auf-s. zur lieben Mutter. Th. 2, 109 etc.; Als sie . . | geschluchzt und aus gestöhnt. N. 102; In hohlen Tönen | gleichsam Gedanken aus-zu-s. 2, 1754⁴¹; Sie stöhnte sich in Seufzern aus. 11, 342 etc.; Drei Jahre .. durch- stöhnt. Po. 1, 214 etc.; Einem Etwas entgegen-s. 3, 102; Ein Wort hervor- G. 2, 21), nach- 142) s.; Vergebens | stöhnet ihm der bange Seufzer nach. 124a; Wie nieder in des Waldstroms Schluft | die Rieseneiche stöhnt. Sch. 3, 96 [s–d stürzt]; Zu laut umstöhnt mich noch der Brüder Angstgeschrei. 3, 453 etc. — 2) refl. (veralt., mundartl.): Sich auf Etwas s., stützen. 1, 211b; SW. 61, 343.
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