Stock
I. Stóck, m., –(e)s; Stöcke (–e, uv., s. 14; 20; Stöcker, s. 4c; –s, s. 7a); Stöckchen, lein, el, elchen; -:
s. stecken; stechen, Anm.:
1) Botan.: S., Pflanzen-S. = Stamm und Wurzel, jener als auf-, diese als abwärtssteigender S. bez. —
2) (s. 1) in einzelnen Fällen ein Pflanzenindividuum, nam.:
a) von Weinreben: Einzelne Stöcke, | kleinere Trauben tragend. 5, 31; 12, 225; 23, 20; 2, 51; 8, 4; Od. 24, 318 etc., best. sehr oft: Wein-S., auch: Reb-, Reben- 2, 284¹³), seltner: Rebe- 31, 293) oder Trauben- S., s. u. —
b) von Pflanzen, welche Blumen (s. d. 1) in engrem Sinne tragen, als Garten- oder Topfgewächsen: Ein Spätling noch am S–e glänzt | und ganz allein die Blumenwelt ergänzt. 2, 315; Bis der Lenz die Stöcke ziert. 304; 2, 25; 1, 316; N. 406; M. 5, 110; Das Blumenstöckchen: Ein Stöckchen heg’ ich etc. 6, 363; 16, 210; Lyr. 102; 10, 33; 23, 65 etc.; best.: Blumen- R. 7, 147 etc., versch. 3a), schwzr.: Maien- G. 108; Sch. 184) S. und im Einzelnen z. B.: Nelken- und Aurikelstöcke. 15, 230 etc.; Gelveieleinstöcke. 3, 162; 164 etc.; Geranium-S. Heim. 304; Goldlack- oder Lack-S.; Levkojen-S.; Nelken-S. 18, 335; 103 etc.; Mit Gelbveiglein und Rosenstöcken. 251; 21, 192 etc. (s. u.); Rosenstöckelchen. Fr. 1, 228 etc.; Rosmarin-S.; Salbei-S. u. ä. m., vgl. als Pflanzenname: Gänsestöckchen = Maßlieb und als Umdeutung: Liebstöckel (s. im Buchst. L), auch: Wo Amor und sein Fleiß den Liebesstöckel pflanzen. 540; Winterm. 4, 3 etc. —
c) von einigen Stauden (s. a; b), z. B.: Johannisbeer-, Stachelbeer-S. (oder -Busch etc.); Salatstöcke. Merck 2, 148 etc. —
d) vereinzelt z. B. auch: Feigen-S. (oder -Baum). 2, 197 etc. —
3) (s. 1) ein Stab (s. d.), zunächst als ein Theil eines dünnen Baumstamms oder einer Staude etc., z. B.: Eichen-, Ellern-, Hasel-, Weiden-S. etc. (versch. 4); Rohr-, Bambus(rohr)-; Dorn-, Weißdorn-S. etc., dann auch aus anderm Stoff, z. B.: Elfenbein-, Fischbein-S. etc., — zu versch. Zweck, z. B.:
a) (s. Stab 1c) Da stak noch ein S., der ehemals eine Blume gestützt hatte. E. 52 etc.; Blumen-S. (versch. 2b). —
b) (s. Stab 1c) als Stütze für Gehnde etc.; auch z. B.: Eine blinde Frau hätte es mit dem S. fühlen können. E. 134 etc.; Spazier-, Hand- 1, 814) S. —
c) (s. Stab 1d) als Werkzeug zum Schlagen. 33, 27; In der franz. Armee das preuß. Exercitium und sogar der preuß. S. eingeführt. 22, 42 etc. —
d) s. Zsstzg., z. B. = Kerb-S. V. 339; Ph. 3, 222 etc.) oder -Holz (s. d.): A. 1, 409 (s. kerben 3); Dem wird ein Tag vom S. abgeschnitten. (55) 259a. —
4) (s. 1) Baumstumpf. 4, 12; 3, 41b; 23, 156; 5, 141b etc.; dann auch (s. 17 ff.) = Klotz etc. 1, 94 etc. Dazu sprchw.:
a) Über S. und — Block (s. d. 2); Stein (s. d. 2e); Stauden B. 50a) etc. —
b) Da bleibt nicht S., nicht Stiel; Mit S. und Stiel ausrotten etc. —
c) (s. Klotz 2; Block
5) Wie ein S. — dastehn 5, 70b; SW. 46, 6 etc.), auf seinem Aberglauben bleiben N. 5, 226) etc. und gradezu von Pers.: B. 2, 316; DW. 21; Stöcke allein sind die Unverbesserlichen, sie mögen nun aus Eigendünkel, Dummheit oder Hypochondrie ungelenk und unbiegsam sein. 16, 332; Würde man mehr Redner als Stöcke auf unsern Kanzeln finden. 535); Gal. 4, 3; Daß ich ein wahrer S. von Dummheit sei. NE. 121; 3, 3, 34b etc.; Lasst uns nicht Stoīker noch Stöcker sein. Sh. 3, 338, vgl.: Stöckling. M. 302. — 5) (s. 4) An jedem einzelnen Zahne [des Pferds] untersch. man die Wurzel, den S. und die Krone. Sch. 10, 71, vgl. Hals 9. —
6) (s. 4 und Rumpf 1c) Ärmel und S. [des Hemdes] von gleichem Stücke. G. 264, auch: Hemd(en)-, Unter-S. — 7) (s. 1; 4) der Stamm (s. d. 3) als das Feste, Stehnde, die Grundmasse, Fonds etc., vgl. nam.: Sie finden mich ganz allein hier als S. und Stamm, der wohl wieder Früchte tragen mag, doch aber jetzt abgelaubt ist. N. 3, 166 etc. und z. B.: An S. [Kapital] und Zinsen. Dor. 1, Kap. 9; Poeten, die sich von dem S. der schlesischen Dichtkunst zuerst loslösten. Lit. 3, 485; Die Materie mußte sie immer aus dem S. der Männerliteratur hernehmen. 5, 361; Der S. [die Summe etc.] des Gewinnstes. V. 87; Bewohnt von dem sogen. festen S. der Matrosen. BB. 318; E. 2, 344: GschTh. 92 etc., s. Zsstzg. und folg. Nummern. —
a) engl. in Mz.: Stocks, Staats-Papiere, -Schuldscheine; Aktien, s. Jobber. — 8) (s. 7) S., Eiter-S. in Geschwüren, Butzen. — 9) (s. 7) Schober (s. d.), z. B.: Garben-S. .., Heu-S. G. 258. — 10) Stöcke, Stöckerle Sch. 4, 380), Stöckel 17), Salzstöcke (56), in Formen zusammengesinterte Salzmassen (vgl. darren); ähnl.: Schlacken-Stöckel oder -Ziegel, aus dichter glasiger Hohofenschlacke in Ziegelformen bereitet. 210. — 11) Bergb.: S., Stockwerk, Gestöcke, Minerallagerstätte ohne best. Streichen, in unförml. Begrenzung, von großer Mächtigkeit: Stehende Stöcke, wenn die Höhen- und Tiefen-; liegende, wenn die Längenausdehnung vorwaltet, s. 234; 1, 164 ff.; Lager 6c. — 12) (s. 7) eine große, mächtige, ragende Gebirgsmasse etc.: Das ungeheure Gebirg. . . Es ist eben der S. von Bergen, der in Einem fort vom Genfersee bis auf den Gotthard läuft. 14, 210; Fest wie des Gotthard’s S. 6, 348 etc., vgl.: S.: kegelförmiger Berg; vorzüglich: eine aus dem Hochgebirg sich in die Höhe erhebende Firste. vgl.: Die Hauptspitzen, bes. die Stollen, auf denen Gras wächst. A. 2, 306. — 13) schwäb.: eine zusammenhängende Häusermasse. — 14) Bauk.: = Geschoß (s. d. 4: Stockwerk; Gestock): Der erste, zweite, mittlere, obre, untre S. etc.; Ober- E. 402; Soll 2, 48 etc.); Unter- (3, 9; B. 2, 186); Mittel-; Zwischen- Tag. 1, 7) S. etc. Mz. ohne Uml.: Mit den folgenden Stocken überzubauen. 20, 12 etc. und als Maß uv. (s. Fuß 4): Zwei (drei, vier etc.) S. hoch. Dazu: Ein- 26; N. 395; 7, 37 etc.), zwei- Rod. 1, 117) etc.; vier- 23, 386); hoch- SchV. 75; NN. 223) stockige Häuser etc. und mit Uml.: Ein- 1, 70; 3, 184); drei- R. 2, 374), drei- und vier- It. 1, 292), mehr- 9, 34a) stöckig etc., s. Treppen-S. — 15) (s. 14) Theaterhaus mit fünf Ranglogen, hier [in Wien] Stöcke genannt. 17, 586. — 16) (s. 14) schwzr.: S., Stöcklein: Nebenhaus (als Altentheil etc.). G. 152; U. 1, 279; 285; 2, 16; 20; 254; 286 etc. — 17) (s. 4) ein zu best. Zweck geformter S. (Klotz, Stück Holz) — oder Ersatz eines solchen, s. Zsstzg., ferner z. B.:
a) Der Amboß-S. 2, 2, 102, worauf der Amboß liegt etc., aber auch: S. = Amboß selbst, z. B.: Der Amboß .. ist mit einem keilförmigen Falz versehen, in welchem ein kleinerer Amboß, éin sog. Stöckchen, eingeschoben werden kann. 2, 632 etc., so: Polier-; Senk-S. (s. Gesenk 4). —
b) Stöckel, Absatz an Stelzschuhen (s. d.). V. 1, 275; 2, 122 etc. — 18) (s. 17) die Form eines Holzschnitts und dieser selbst. 2, 252a; 16, 174 etc., nam. oft = Vignette (s. d.): Ein Buchdrucker-S. .. Dgl. Stöcke. 2, 69; 82; 1, 58; Ein saubres Stöckchen, welches das Titelblatt ziert. 4, 487 etc. — 19) (s. 17) ein ausgehöhlter Klotz als Behältnis oder: ein Behältnis, das urspr. aus solchem Klotz bestand etc., s. Zsstzgn., ferner z. B. (veralt.) = Sarg (vergl. Todtenbaum). Ul. 137 etc. und:
a) s. Block 3: Fußblock etc.; Gefängnis. 13, 27; 33, 11; 36, 8 etc.; Luc. 4, 37 etc., vgl.: Arm- und Hals-S. Reis. 287b; Die Folter. . . Der Daumen-S. 1012 etc. Dazu: Stöcken, tr.: s. blöcken 2b; pflöcken 2 etc. und: Stöcker, m., = Stockmeister. 11, 761b; J. 1, 123. —
b) (s. Rumpf 2) Bienen-Beute, -Korb — und (s. Dorf 2). 4, 205; Wann .. sich nun vom alten S. der junge Stamm lossagt. Rost. 89; W. 1, 99 etc. —
c) z. B. Brauer.: Kühl-S. oder -Schiff 1, 220); Quell-S. oder -Bottig (197); Unter- S. (211), unterstehnde Bütte für die ablaufende Würze etc.; Kürschn.: Tret-S., Art Trampeltonne; Wärm-S., Tonne zum Erwärmen der Felle etc.; ferner: Walk- S., s. Kumme, Anm. etc. — — 20) als Maß, mit uv. Mz.:
a) als Längenmaß (s. 3 und Stab 1e), z. B. im Leinwandhandel = Elle bei Torfgräbern = 8“ —
b) als Hamburger Getreidemaß = 3 Wispel. —
c) eine Partie zugleich auszutiefender Kessel etc. (s. Spann 3b). —
d) ein Gebund Darmsaiten (gw. 30) etc. — 21) als Bstw. zur Verstärkung (wie Erzetc.), vergl.: S.-blind, -dumm, -Narr, -Jude etc. — Ferner s. Zsstzg., statt deren zuw. das Grundw. genügt. — Zsstzg., s. 2 und 3a (vergl. Zsstzg. von Stab), ferner z. B.: Ákten- [19]: Repositorium. 6, 70. — Álmosen- [19]: A., Armen- S., Armenkasten (bildl. 1, 168); ähnl.: Opfer-, Kirchen-S., auch bloß Stock. — Berg-, Gebirgs-S.:
Álpen-: 1) [3b] Stab des Alpenwandrers. Gd. 89; Alp-S. 1, 131. —
2) [12] Der A., dessen graue Spitzen im helvetischen Oberlande sind. 1, 6; N. 2, 190. — Ämboß- [17a]. — Ánker- [17]: am Schaft des Ankers in der Höhe der Ankernüsse, ein Kreuz mit den Ankerarmen bildend. Dazu: Den Anker stocken, damit versehn. — Árbeits- [19]: Der A. der Petschaftstecher ist ein hohler Cylinder, worein sie die Petschafte befestigen, welche sie stechen. lung. — Árm- [19a]: Ármen-: Almosen-S. — Bäcker- [3d]: Kerb-S. der Bäcker in Mühlen. — Bánd-: = Bandholz (s. d.). Harz 153. — Bāūm- [4]. — Bérg-: s. Alpen-S.: 1) [3b]. Gemsj. 75 etc. — 2) [12] Vorberge .. vor dem gewaltigen B. des Eigers. 20; 1, 5 etc. — Bīēnen- [19b]: Einem B. ähnlich, der eben schwärmen will. 16, 206 etc. (schwzr.: Beyi-S. Sch. 265). — Bíld-: s. Bildsäule, z. B.: XX; Gd. 61 (von Götzenbildern) etc., heute gw.: in kathol. Ländern, Christus- oder Heiligenbild auf dem Felde. J. 27; 177; Leb. 2, 142; Hedw. 2, 194 etc.. vergl. Heiligen-S. 14, 211. — Billárd- [3]: Queue. — Blūmen- [2 und 3a]. — Brétt- [4]: Brettblock. 3, 45a. — Būchdrucker- [18]. — Dāūm(en)-:
1) [19a]. —
2) [3]: (s. Daum 2) = Zoll-S. 233. — Dámm-, Dēīch-: Deichpfahl. — Dólch- [3]: (vergl. Degenstab). 222; 31, 136 etc. — Drúck- 3, 418); Drúcker- 21, 102; 137 etc.): [18]. — Ēīer-:
1) [7] Die Eierstöcke, die Organe, in welchen der weibliche Zeugungsstoff zuerst gebildet wird. An. 890 etc. (veralt.: Eierstoll. Garg. 9; 2, 29b etc., vgl. Nierenstollen, das Fett, woran die Nieren sitzen. 3, 627). —
2) (s. 1) verkl., als Pflanzenn. Scabiosa arvensis. — Eīter- [8]. — Ērd-:
1) [4]: Wurzelstumpf in der Erde (Erdstamm). 3, 279. —
2) [2a] niedrig gezogner Wein-S. — 3) [14] Erdgeschoß. — Fāhnen- [3]: Fahnenstange. DW. 123. — Fáng- [3]: der Häscher etc. (Spring-S.). — Fêder-: z. B.:
1) [3] Die Federn [des Strumpfwirkerstuhls] sind an einer Stange, dem F., befestigt. 3, 432. —
2) vergl. [4]: Ihre Schwingen regen sich .., der F. keimt. A. 1, 290. — Féls- [12]: 26, 152. — Fénster-: Fensterstöcke, die Pfosten, wodurch die Fenster germanischen Stils der Länge nach in mehrere Felder getheilt werden. Kunstarch. 346 etc. — Fínger- [3]: zum Aufweiten der Handschuhfinger. — Flággen-: (vgl. Fahnen-S.). 291; R. 1, 136 etc. — Fūß-:
1) [19a]. —
2) [3] Fußstab, auch nach der Eintheilung Zoll- (oder Daumen-) S. und als Richtmaß: Richt-S. — Gárben- [9]. — Gebírgs-: Berg-S., z. B. [12]. Ed. 4; KlSchr. 1, 79; 137 etc. — Gerǘst-: die massiven Unterlagen des Hammergerüsts, bestehnd aus den Zapfen- und Reinstöcken. 99. — Gíps- [11]: Gips .. kommt . . stockförmig vor. Solche Gipsstöcke. 2, 211 etc. — Glās-: z. B. [19b] gläserner Bienen-S. — Granít- [12]: Gsch. 286; 23, 16 etc. — Grúnd- [7]: J. 2, 117; 1, 2, 457; Streitschr. 2, 121 etc. Háck- [4]: Hackblock. — Háls- [19a]. — Hámm- ein Stock, Pfahl im Wasser mit Pegel (s. d.), das Maß der Wasserhemmung (Stauung) zw. Ober- und Untermühlen danach zu regulieren. — Hánd- [3b]. — Hāū-: Hack-S. — Hāūben- [17]: Holzgestell (Puppe etc.) Hauben darauf zu formen od. zu stellen, ähnl.: Hut-; Masken-; Perücken-S. 1, 203; 34, 265), auch [4c] H. Ed. 216; Sh. 2, 180); Masken-S. 12, 29 etc.); Die leeren . .. Köpfe, die Perückenstöcke Br. 1, 202). — Hāūpt-: z. B.:
1) [14] Hauptgeschoß. —
2) [12] Der H. der Apenninen 1, 5), der Alpen Geogr. 97) etc. — Hēīligen-: s. Bild-S. — Hélm-: die Ruderpinne am Steuer kleiner Fahrzeuge (s. Helm 7). — Hémd(en)- [6]. — Hēū- [9]: 1, 109. — Hólz- [18]: 31, 95; 117 etc. — Hōnig- [19b]: 7, 97. — Hūt-: s. Hauben-S. — Jmmen- [19b]: B. I. — Jāgd- [3b]: womit der Jäger zu Holz zieht etc. Br. 265, vgl.: Jäger-S., eisenbeschlagen zu Ritterübungen und diese selbst — versch.: Jager-S., s. Jager 2b. — Kámm- [17]: Kammstöcke und Triebstöcke zu den Mühlen. 3, 38b, s. Kamm-, Triebrad. — Kardūs- [17]: zum Formen der Kardusen. — Kárten- [7]: Kartenstamm. — Kérb- [3d]. — Kérzen-:
1) [17] Gestell für Kerzen, Leuchter, Licht-S.: „Halt mir diese Kerze!“ Der arme Teufel unterwirft sich dem Amt eines K–s. 35, 188. —
2) (s. 1) das Gestell mit der Kerze (vgl. Wachs-S. u. Wachsen-Stoll. 2, 339b): Der schnell | die Kerzenstöcke zündet. Hint. 250. — Kīēn-:
1) [4] Stumpf eines Kienbaums. — 2) (s. 1) das bei der Seigerarbeit zurückbleibende mit Schlacken überzogne Kupfer, vgl. Darrling. — Kírchen-: s. Almosen-S. — Kítt- [17]: bei versch. Handwerkern: Holz, woran etwas zu Bearbeitendes gekittet wird. — Klápper- [3]: Mit Klapperstöcken | lärmen. 8, 370. Klíngen-: Dolch-S. — Kníttel- SchwM. 1, 46 etc.), Knōten- 11, 169; Luc. 6, 424 etc.): [3] Knüttel (s. d.). — Kólder- [17]: Art Hebel, womit früher die Ruderpinne regiert wurde. — Kórb- [2a]: Korbrebe. — Krīēgs- [3]: veralt.: Feldherrnstab. Fr. 384. — Krücken- [3b]: Krückenstab. 4, 151. — Kǖhl- [19c]. — Kúm- met-[17]: s. Horn 6q. — Lād(e)- [3]: hölzernerod. eiserner Stock zum Niederstoßen der Ladung. — Lāger- [19b]: liegender Bienen-S., Ggstz.: Ständer-S. — Lánd- [2a]: s. Fächser, Anm. — Lāūf- [17]: s. Degen 3a. — Lēīb-: s. Mutter-S. 3. — Lícht-: s. Kerzen-S. 1; Leuchter, Anm. — Māl- [3]: (s. Ruhestab). J. 1, 145. — Másken-: s. Hauben-S. — Modellīēr- [17]: Die Modelle in Thon .. mit einem M. gearbeitet. M. 1, 245a. — Mútter-: z. B.:
1) [2a] Diese Senker mit ihrem M. 28 etc., ähnl. [2b]. —
2) [12] Ob es .. noch am Gebirge wie am M–e festhange. Or. 1, 76. —
3) [19b] Die Mutterbienen von .. abgeschwärmten Mutterstöcken. Kat. 11 etc., auch: Leib-, Pflanz-S. — Ober- [14]. — Opfer-: (s. Armen-S. und Opfer 1c). Ed. 10; EfA. 1, 238 etc. — Perücken-: s. Hauben- S. — Pfēīfen- [17]: Holz, worin der Fuß der Orgelpfeife steht. — Pflánz-:
1) s. Mutter-S. 3. 2) [3] s. pflanzen 6b. — Pflánzen- [1 etc.]. — Pflūg- [17]: s. Psluggestell. — Plünder- [19b]: Raubbienen enthaltend. — Polīēr-[17a]. — Prǟg-: vgl. [18]: Prägstempel. E. 1, 227; 21, 2 etc. — Púmpen-: s. Pumpenstange. — Quéll- [19c]. — Rād(e)- [17]: zur Befestigung des Rades beim Ausbohren der Nabe. — Rēīn-: s. Gerüst-S. — Rēīt- [17]: s. Docke 1c (Druckfehler: Rück-S.). — Rícht- [3]: z. B.:
1) Etwas damit grade zu richten, so bei den Büchsenmachern: ein Rohr etc. —
2) s. Fuß-S. 2. — Róll- [17]: Etwas zu rollen etc., z. B. bei den Hutmach.: den Filz dar- über zu walken. — Rōsen-:
1) [2b]. —
2) (s. 1) weidm.: der erhabne Knochen, worauf das Geweih steht. Br. 282. — Sálz- [10]. — Schēīt- [4]: Klotz, worauf man Holz scheitet (s. d.). — Schêr-: Bez. verschiedner Hölzer im Schiffb. — Schêren-: an der Stockschere (s. d.). — Schlácken- [10]. — Schnéll- [3]: ein emporschnellender Stock zum Fang von Thieren etc. 3, 168a; 2, 223b (Wipp-S. ebd.). — Schrāūb- [17]: in vielen Gewerken eine zangenförmige Vorrichtung, zu bearbeitende Ggstde fest dazwischen zu schrauben. — Schröpf-: (mundartl.) Schröpfkopf. Beitr. 57. — Schwíng- [17]; woran der mit dem Schwingmesser zu schlagende Hanf hängt. 1, 809; 4, 28 etc. — Sénk-:
1) [2a] Senkrebe. —
2) [17a]. — Spazīēr-: [3b], auch scherzh. Bez. der Beine. — Spínn- [17]: Spindel. 3, 126. — Spítz- [17]: Eisennagel am Werktisch der Nadler zum Vorspitzen des Drahts. — Spring- [3]: 1) als Stütze beim Springen (s. Kluvstaken); scherzh. = Beine. Neap. 122 etc. — 2) Fang-S. (s. d.) für Entspringende. — Stáchel- [3]: unten mit spitzem Eisenstachel. 10, 226. — Stámpf-: (Schiff.) ein kurzer Baum, senkrecht vom Bugspriet abgehnd. gB. 2, 56. — Stä́nder-: s. Lager- S. — Stímm- [ê7]: s. Stimme 2d; scherzh. von Pers.: Er hat einen guten S. [laute Stimme]; Der S. ist ihm umgefallen, er ist heiser etc. — Stríck- [17]: Strickholz 2. — Tákt(īēr)- [3]: Taktstab. — Témpel-: Vorstecknagel vor dem Sohlband am Pflug. — Thǖr- [17]: Thürpfosten (schwzr. Thürli- S. Sch. 9; 167 etc.); (Bergb.) Ständer bei der Stollenzimmrung. 1, 171; 243 etc. — Trēīb- [12]: s. Klemme 2: — Tréppen- [14]: Einstöckige Häuser, d. h. Häuser mit einem T. Kön. 1, 93. — Trêt [19c]. — Trīēb-: s. Kamm-S., z. B. auch: stählerne Zapfen in dem das Fundament der Schnellpresse bewegenden Rechen. 3, 148 etc. — Unter-: z. B.:
1) [14]. —
2) [6]. —
3) [19c]. — Vōr- [12]: Die Vorstöcke [der Alpen]. Th. 461 etc. — Wáchs-: (vgl. Kerzen- S. 2) in eine Form aufgewickeltes dünnes biegsames Wachslicht. — Wálk- [19c]. — Wä́rm-:
1) [17] ein Stock, woran die Kamm-Macher das zu erwärmende Horn klemmen. —
2) [19c]. — Wēīd(en)-:
1) [3a]. —
2) [4] Sch. 268 etc. — Wélger-, Wéller-: s. Schälholz 3. — Wínd-: kleine Windbüchse. — Wípp-: s. Schnell-S. — Wítt-: s. Hopf1 und 33, 237. — Wúrzel- [4]: 4, 65; V. 10. — Zápfen-: s. Gerüst-S. — Zinn-:
1) [11]: 3, 674, vergl. Zwitter-S. 3, 439¹¹. —
2) [3] Stock, worüber das Zinn zu Ballen geschlagen wird. — Zóll-: s. Fuß- S. — Zúcht- [3c]: (2. 21, 20). — Zwing- [3]: unten mit einer Zwinge. — Zwíschen- [14]. — Zwitter-: s. Zinn-S., -Zwitter — u. ä. m.
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