Sicke
sickern
Sick~e, f.; –n:
s. Sie 2. —
~ern, intr. (sein, haben, vgl. lecken 1): allmählich und tröpfchenweis fließen, hervor — dringen etc. und —: dringen lassen (s. Seich, Anm.): Die Flüssigkeit, — das Faß „siekert“. Der Spring, der sich verkriecht .., bis er in den Gohlitz sickert. H. 2, 1, 121; 1, 2, 170; Warm sickert’s [das Blut] durch die Schollen. 2, 202; SW. 5, 273; Die aus den Wänden s–de Feuchtigkeit. R. 5, 410; Rom. 230; S–de Quelle. gH. 2, 47; Der müde Strom des heil’gen Lebens | in deinen Adern sickert schon [versiegend]. Sav. 118; 7, 161; Ásth. 2, 271; 392 etc. Zsstzg. vgl. die von fließen etc., z. B.: Wo die Quellwasser ab-s. mochten. Am. 296 etc. — Tropfenweise aus-s. 2, 114 etc. Und tr.: Jene Tropfstein-Menschen . ., die immer eine gewisse Nässe der Empfindung aus-s. Bl. 1, 150. — Das Wasser sickert — durch (z. B. 2, 334; Pet. 1, 38; [56] 686 etc.), auch: sich durch Gipslager durch Urth. 247) etc.; übertr.: Unglaublich, wie das Stück [Drama] in alle Schichten dürchsickerte. Sch. 1, 166, s. hindurch-s.; vgl. tr. (⏑–⏑): Den trocknen dürren Boden „durchsikern“. H. 1, 2, 35; Das von einem kleinen Bach durchsickerte [s–d durchfloßne] Thal. Reis. 2, 351 etc.; übertr.: Die Ansteckung, die .. durch die staatlichen Fugen und Spalten des zerbröckelnden deutschen Reichs die ganze Nation zu durch-s. droht. Jer. 1, 400 etc. — Erde, aus welcher Kalkwasser in sie ein-s. könnte. Südr. 1, 77; N. 5, 73; Einsickerung. Gsch. 242. — So sickert alles flüssige Quecksilber aus der [Spiegel-] Belegung heraus. 2, 159 etc.; Das hindurch- s–de Tagewasser. 460; E. 2, 50 etc.; Sickert eine Quelle hervor. 1, 4; Mus. 1, 8 etc. — [Das Wasser] „siekert“ über in nasse Wiesen. H. 1, 1, 3. — Dem versickert im Herzen der letzte Tropfen Lebensmuth. Lut. 2, 269; 1, 2, 401 (vgl. versiegen). — Das allmähliche Zu-S. und Wachsen des Wassers. 1, 202; Pet. 1, 56 etc. — Das zusammengesickerte Wasser. Th. 476 etc.
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