seicht
Seichte
seichten
Seichtheit
Seichtigkeit
Sēīcht, a., –est (s. Seich, Anm.):
niedrig, flach: 1) zunächst und gw. vom Wasserstand, s. untief: S–es Wasser; S–e Stellen im Wasser; Den Fluß an einer Stelle, wo er sehr s. war, durchwadet. Luc. 4, 151 etc.; bildl.: Nun ist dein Bächlein wieder s. [deine Liebe gering]. 11, 145, ferner z. B.: Ihr schwimmend Aug voll s–er [leicht trocknender] Thränen. 99; Die s–e Lampe [in der nur wenig Ol]. 2, 1105¹³ etc. — 2) (mundartl.) S–e Schüssel etc. — 3) nicht in die Tiefe dringend:
~e, f.; –n: a) körperlich: S–e Wunden. D. 274; S. gepflügt. Georg. 12 etc. —
b) geistig (vgl. oberflächlich), z. B.: S. gelehrt. G. 2, 45; 6, 117a etc.; Ihre s. teiffe [tiefe] Kunst. 119b etc.; S–e Köpfe 14, 146), Geister 4, 1, 17), Spaßer Sh. 6, 111), Thoren 9b) etc.; Gründe Morg. 273), Kenntnisse (225), Erklärung 11, 191); Das s–e Geschwätz. Ant. 2, 56; S. urtheilen R. 50), denken 2, 259) etc.; Auf welchem s–en Grunde würde die öffentliche Glückseligkeit stehn! 7, 181 etc. — 4) Bergb.: S–es Gebirge. z. B. auch (selten): Erheb mich von den s–en Hügeln | auf deinen Flügeln. 1, 6 etc. —
1) (ohne Mz.) das Seichtsein: Die Trockenheit oder S. des Tanager. Georg. 181; Geprüft ihrer Wasser Tiefe und S. Mak. 2, 76 etc., auch (s. seicht 3b): Die Leere und die S. 1, 4, vgl.: Seines Wassers Seichtheit und Tiefe. 7; Seichtheit seiner Begriffe. 34, 7; Absolute Oberflächlichkeit und totale Seichtigkeit. 8, 52; 53; Anthr. 22; G. 1, 263 etc. —
2) seichte Stelle im Wasser, Untiefe: S–n und [Sand-]Bänke. Kaufm. 1, 1; Cymb. 3, 1 etc. —
~en, tr.: seicht machen: Es seichtet ein sandiger Boden die Fläche. Ov. 2, 213 etc.; auch intr.: seicht werden, — für Beides gw.: Ver-: Die neuere v–de Pädagogik. 8, 103; Seitdem es den Erziehungskünstlern gelungen . ., die .. Studien zu v. H. 11 etc.; Die vorliegende Lache verseichtete immer mehr. Nachg. 114 etc. (vgl.: Verseichtern, bes. tr.: seichter machen). —
~heit, ~igkeit: s. Seichte 1. Work in progress
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