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Schwabe
Schwābe: 1) f.; –n; –n-:
= „Küchenschabe“ (s. d.). Oken 5, 1503, „eine lästige Art von Hausgrillen“. Rückert Mak. 2, 6; Die Sch–en in den Ritzen. Alexis H. 1, 1, 103; Die Sch–n und Russen (s. d. 2). Waldau N. 2, 234 etc., best.: Bäcker-, Haus-, Küchen- Sch., s. Sch–n-Gift und 2b. 2) m., –n; –n; –n-:
a) Die Sch–n, ein deutscher Volksstamm, der Einzelne daraus: Sch., auch: Ich bin ein plumper Schwab. L. Nath. 1, 6 etc., weibl.: Schwäbin. S. Schm. 3, 523 ff.; Körte Sprchw. 5445 ff.; vgl. Sch–n-Alter, -Streich; schmecken etc. Dazu: Schwäbisch a. (s. auch: schwebisch); schwäbeln intr.: in der Mundart die Eigenthümlichkeiten der Schwaben zeigen (Auerbach Gv. 399; Kohl A. 2, 320; Kühne Fr. 84; Uhland V. 991) etc.; vgl. auch: Schiller spricht einmal [in einem Brief an Dalberg v. 4. Juni 1782] mit Genugthuung von seiner Entschwäbung. Palleske Sch. 1, 17, Entfremdung aus der schwäbischen Heimath (vgl. Schweizer 1) etc. Dazu (b–d) wohl als Verhöhnung der überall Eindringenden (s. Körte 5449).
b) = 1. Schm.
c) Böttch. = Philister 4.
d) Schuhmach. = Binnsohle. Ferner:
e) Bund ausgedroschnes Stroh.
f) Art Brötchen, s. Schm.