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Schraffel schraffieren Schraffierung
Schráff~el, m., –s; uv.:
Ein Säufer und ein rechter Sch. obendrein. Willkomm Bank. 1, 290 (ungeschliffner Mensch?).
~īēren, tr., intr. (haben):
Maler., Kupferstecher. etc.: dichte Reihen gleichlaufender Striche machen, wodurch die Schatten ausgedrückt werden: Mit Sch. das kleine Bild hervorzuheben. G. 21, 119; Gestalten . . mit der Feder zu umreißen. Er schraffiert wenig hinein. 23, 253; Indem er sie mit dem markigen Bleistifte schonungslos überschraffierte. Keller gH. 3, 76 etc. Bildl.: Ein frischer Wind schraffiert das Wasser. Bucher (Nat.–Z. 13, 291), kräuselt es etc.
~īērung, f.; –en:
das Schraffieren und die Striche dazu: Er ahmte die Sch. des Kupferstichs aufs genauste nach. G. 20, 137; Während er .. die Licht- und Schattenwirkungen nur mit flüchtigen kreuz und quer gelegten Sch–en angiebt. Schwegler (46) 563; Gegen- oder Kreuz-Sch., die erste Sch. durchkreuzend etc., vgl.: Die Schraffūren der Holzschnitte. G. 21, 102.