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Schote schoten
Schōt~e, f.; –n; Schötchen, lein; –n-:
1) Schiff.: s. Hals 8, auch in Betreff der Zsstzg., z. B. Fock-Sch. Höfer Leb. 172 etc., s. Bobrik 609. 2) s. Hülse 1 und z. B. für den botan. Gebrauch Oken, wo als Arten von Siliqua aufgeführt sind: Balg-, Klappen-, Schlauch-, Spindel-, Taschen-Sch–n oder -Schötchen. Im gw. Sprachgebrauch gilt Sch. auch = (botan.) Hülse, so z. B. nam. von dem Samenbehältnis der noch grünen Erbsen und von diesen selbst: Die Kicher in ihrer Sch. Rückert Mak. 2, 110; Bei Kohl und magern Sch–n. W. 20, 215; Merck 2, 148; Puffbohnen, Zucker-Sch–n. ebd. (s. Zucker-Erbse und überh. Zsstzg. von Erbse). Als Bez. andrer Pflanzen, z.B.: Gelbe Sch–n, Lotus corniculatus; Wolfs-Sch. = Wolfsbohne etc. 3) (s. 2) Sch., Erbsen-Sch., Art Nautilus (s. d.), Nautilus legumen. 4) (s. 2) scherzh.: Ihm eine Berliner Knall-Sch. zu versetzen. Bacher Brautsch. = Ohrfeige (s. d.).
~en, tr.:
paalen, s. d. 1 und Zsstzg.: Aus- geschotete Erbsen. Strals. Kochb. 486; 477 etc. (aushülsen).