Faksimile 0181 | Seite 1003
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Geschöß Schößeln schoßen geschößig Schößling
Geschȫß, n., –es; –e:
Schoß. Droysen A. 3, 93 (selten).
Schȫßeln: s. Schoß 2. Schōß~en, tr. in Zsstzg.:
Be-: s. Schoß 4. Um- (selten): Dein Busen soll mich um-sch. Rückert 4, 267, wie ein Schoß umhüllen etc.
~ig, a.:
mit einem Schoß (2) versehn: Breit- (Lewald Ferd. 1, 261), lang- (Auerbach Ed. 13; Frese Bed. 1, 72) sch–er Rock, auch mit Uml.: Breit- (Stahr Rep. 2, 68; Pfarrius Soonw. 23), lang- (Gutzkow Z. 3, 317) schößig, vgl. scherzh. (Lavater’s Stil verspottend) von einem Hund: „Nichts Damenschösigtes“. Lichtenberg 3, 594, Nichts von dem Wesen eines Damen- Schoßhunds etc.
Schȫßling, m., –(e)s; –e:
(selten) Schoßkind, Liebling: [Die Natur] gab, was nur ihren Sch–en sie giebt etc. Stolberg Gd. 142 (versch. Schößling).