Faksimile 0179 | Seite 1001
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schopfig schöpflich Schopfigung Schoppe Schöpp~ Schöpp~e schopfigeln
Schópfig, a.:
s. schopfen 1.
Schöpf~lich, a.:
1) s. schöpfbar. 2) Zsstzg.: Ge-: kreatürlich, auf Geschöpfe bezüglich. Schelling 2, 2, 477.
~ung, f.; –en; –s-:
1) das Schöpfen, gw. nur (vgl.
2) in Zsstzg., z. B.: Die Ab-Sch. des Rahms etc.; Die Er- Sch. (vergl. 2) der Kräfte, eines Themas etc. und mit Bstw.: Athem-Sch. Hohberg 1, 237b; Urtheils-Sch. 126 Herbert Nap. 4, 36 etc. 2) das Schaffen, Erschaffen: Die Sch. der Welt (Röm. 1, 20 etc.), einer Heuschrecke (Musäus M. 3, 84) etc.; Das ganze Bereich der künstlerischen Sch. Demokr. Stud. 472 etc. und —: das durch das Schaffen Erzeugte als ein in sich Abgeschloßnes (vgl. All, Welt, versch. Geschöpf): Der Sch. Krone, | der Geschaffnen Wonne. IG Jacobi 3, 4; Welch eine Marche trennt die Sch. und das Nichts? W. 25, 60 etc.; Ich wünsche, die neue Sch. [Gartenanlage] zu sehen. G. 15, 4 etc.; ugw.: Die nächste Sch. [statt Erzeugnis der Gärung] ist Zucker und Kohlensäure. Natur 4, 63a etc. Zsstzg. z. B.: Der östreich. Einheitsstaat, diese .. After-Sch. Demokrat. Stud. 208 etc.; Hat Gott das Werk der Er-Sch. angefangen. Wackern. 3, 700³⁰ (veralt. wegen 1); Der Mensch .. gleichsam die Blüthe der Erden-Sch. H.; Meisterwerke und Gipfel-Sch–en der Industrie. Gartenl. 11, 202; Groß- artige Kunst-Sch–en; Mehr geneigt, Nach-Sch–en, d. h. ein wirkliches Entstehen neuer Formen, als eine Umwandlung einer best. Gestalt in eine andre anzunehmen. Burmeister gB. 1, 221; Gsch. 167 etc.; Es war ihm .. weniger um die treue Nach-Sch. [Nachbildung] des Inhalts zu thun. Cholevius 2, 428; TUlrich (Nat.-Z. 14, 599) etc.; Die Annahme wirklicher Neu-Sch–en. Burmeister Gsch. 175; Wassergeschöpfe, welche .. sich in die Pflanzen- und Stein-Sch. verlieren. H. Ph. 3, 86; 4, 271 etc.; Wie durch eine Ur- Sch. bilden sich die Ereignisse heraus. Auerbach Tag. 216; Zauber- Sch–en der Phantasie. W. 33, 269.
Schóppe: s. Jobbe, Anm. Schöpp~(eSchöpp~(e): s. Schöff. ~eln, intr. (haben):
gern den Schoppen (s. d. I 5) leeren, kneipend zechen (frz. chopiner). Gotthelf G. 378; Moscherosch Gs. 4, 496; Stalder; Seine Zeit, Geld ver-sch.