Schock
schocken
Schockieren
Schockolade
II. Schóck, n. (m.), –(e)s; –e, uv. (s. Fuß 4etc.); -:
1) (s. Schoch 2) Haufen, z. B. (wenn nicht als Ver- allgemeinrung von 2, wie z. B. hundert etc. = viel, vgl.: Ganze Schöcke Speisen zu sich nehmen. 2, 352 s. v. schübeln): Sie hat ein ganzes Sch. [Kinder]. Arm. 245; Große Männer in ganzen Sch–en. 393; Er hat mir manchen Sch. Dukaten zufließen lassen. Seid. 25 (s. 2b Wurf; ahd. scoc, vgl. Schaukel, Anm.; I. und Der lärmt ja wie ein Sch. Gespenster. 38 etc.; in Flüchen etc.: Ein Sch. Donnerwetter! Jer. 3, 244; Sch. tausend [s. d.]! 1, 222 etc. —
2) (s. 1) als Maß, wechselnd nach Zeit, Ort, Verhältnissen, meist = ½ Großhundert (s. d.) = vier Mandel (s. d. 2) = 60: Etwas nach Sch–en zählen, verkaufen etc.; Zwei Sch. Nüsse, Käse, Garben (s. Schober) etc., in einigen Gegenden: Ge-Sch. Kl. 1, 103; 3, 18 etc.; Ein [s. d. II, Anm. 1e] Schocker 30. 3, 53 etc.; scherzh.: Verstand? Was gilt davon das Sch.? 12, 32. —
~en, tr., intr. (haben): a) Forstw.: (vgl. Malter 3): Haufe von (gw. 60) Reisbündeln etc.: Lange Sch–e. 3, 42b. —
b) von Geld, nam. = Sch. Groschen: Ein altes Sch. thut nach unsrer Münze 6¼ Schillinge. 4, 225; Ein neues Sch. 87 etc., auch nach den verschiedenen Groschen, z. B.: Kreuz-, Schmal-, Schwert-, Silber-Sch. etc. —
c) nach Sch–en (b) veranschlagte Grundsteuer. 256 (s. Schoß 3), dazu: Be-, verschocken, vgl. be-, versteuern. — 3) weidm.: die Ringe an den Hörnern des Steinbocks. —
1) (vgl. mandeln 2 — 4):
a) schockweis zählen; auch: Nüsse ab-sch. —
b) in Schocken aufsetzen: Holz sch.; Getreide (auf-)sch. (hocken, schobern). —
c) Das Getreide schockt gut, giebt viele (Schock) Garben. — 2) Be-, ver-sch., s. SchockII 2c. —
3) (s. Schaukel, Anm.) schwingend werfen oder sich so bewegen, s. hochd. nam.:
~īēren, ~olāde: s. Choketc. a) Schiff.: Ein Schiff schockt, fängt — nach dem Festsitzen — an, flott zu werden u. sich fortzuschieben. —
b) Turnk.: mit einer Hand werfen. —
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