Schnupf
Schnupfe
Schnupfeln
Schnupfen
schnupfenhaft
Schnupfig
Schnúpf, m., –(e)s; 0:
(schwzr.) Schnupftaback. 5, 178; U. 2, 271) etc., s. 2, 345. —
~e: s. Schnupfen I 1; Schnuppe 4. — ~eln: s. schnüffeln 2. — ~en: I. m., –s; uv.; -: Nasenkatarrh (s. Pfnüsel): Den Sch. haben, bekommen; Mit dem Sch. behaftet sein. Att. 3, 1, 81; Schwärmerei steckt wie der Sch. an. 3, 14; In Sch. schwimmen. 124; Der von dem ewigen Schnuffeln einen perpetuierlichen Stock-Sch. davongetragen. Oc. 2, 237, einen stockenden, der nicht in Fluß istetc. Ubertr., s. riechen 3: 10, 188 etc., vgl.: Wenn ein Zeitalter der Geisteskatarrh, Schnupfe . . überfällt. Ph. 10, 243, vgl. Influenz und in Bezug auf die Form: Schnuppen. 1, 52a; SW. 64, 162; Bekam ein Schnuppe. Lthr. 184a; Die Schnuppe. Die (Nas-)Schnaupen. ebd. und sehr häufig: Schnuppen, m., z. B. 7, 213; 1, 197; 290; Merck 2, 13; 5, 303a; 8, 6b; 211b; 250a; 13, 282; 3, 169; NK. 4, 31; 3, 186; HB. 1, 31; Merck 2, 117; 133 etc.; 95 (Mz.) etc. — II. tr.; intr. (haben): 1) Etwas mit der Luft in die Nase hinaufziehn, z. B. den Nasenschleim und nam. Schnupftaback: Taback 17, 38), Spaniol etc. sch.; viel, stark sch.; Der Schnupfer. 113 etc. = Tabackschnupfer. — 2) (s. 1) mundartl.: schluchzen, s. 2, 345 (schnobseln 343), auch: schnüpfen. Sch. 302; 321; G. 344 etc.; schnopfen. U. 1, 225 etc., vgl. schnucken. — 3) Etwas schnupft Einem — in oder vor die Nase (s. d. 1r), schnupft ihm auf; verschnupft ihn, macht ihn betreten und unwillig. — 4) (s. 3) Bergb.: Die Zeche schnupft (oder schnuppt. 1016b), lässt in ihrer Ergiebigkeit plötzlich nach. — Zstzg. z. B.: Āūf-:
1) [1]
a) schnupfend in die Höhe ziehn, vgl. emn-sch., auch ohne Obj.: Ein paarmal a. GG. 66. —
b) schnupfend aufbrauchen (ver-sch.). — 2) [3] auch persönl.: So zürn’ ich oft und schnupf bald auf. 37b, vgl. subst. Hw.: Der Schnupfauf (s. Zsstzg. von auf) und: aufgeschnüpfig, a.: leicht zu beleidigen. (vgl. schnippisch). —
Aūs-: 1) [1] Die Dose a., leeren. —
2) s. ausschnucken. — Eīn- [1]: Wo dieser fettige Dunst, in der Nähe eingeschnupft, den Tod nach sich gezogen. 4, 527 etc. — Ver-:
1) [1]
a) s. auf-sch. 1b: Viel Taback, viel Geld v. —
b) Er nahm in der Verlegenheit eine Prise und verschnupfte die Anspielung. Fr. 86, half sich über die Verlegenheit wegen der Anspielung durch das Tabackschnupfen weg. —
c) Die den Schwefel kaum verschnupft hatte. J. 1, 188, deren Nase den Gestank des Schwefels kaum verwunden etc. —
2) Etwas, z. B. der rasche Temperaturwechsel verschnupft Einen, ver- ursacht ihm Schnupfen (franz. enrhumer), nam. im Partic.: Ich bin verschnupft (oder schnupfig); Ob nicht ihr Geruchssinn stumpf und verschnupft sei. Lut. 1, 131 etc.; selten: Ich habe ihm meinen langen Degen unter die Nase gehalten, weil er verschnupft war, mit mir zu fechten. Will. 1, 14 [nicht fechten wollte]. —
3) [3] Eine solche Beschuldigung verschnupfte mich nicht wenig. Empf. 3, 112; Das verschnupft. Sch. 248; Spiel. 165; Leb. 3, 27; 1, 195; 5, 11; 31 u. o. —
~enhaft, a.: katarrhalisch (vgl. schnupfen- artig. Br. 1, 834), auch: Schnupfen verursachend, verschnupfend (s. d. 2): Der sch–e Nebel. Zelt. 6, 195. —
~ig, A.: s. verschnupfen 2: Sch. sprechen etc., vgl.: Flüssig und schnaupig werden. Sp. 102b etc.
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