Schnobbern
schnuppern
Schnóbbern (Kürnberger Am. 374; Scherr Gr. 1, 44 etc.), schnōben (G. 14, 134), schnōbern (11, 50; Grabbe Hann. 17; Gutzkow R. 9, 7 etc.); schnōpern (Ense T. 6, 96; G. 11, 191; 36, 369; Heine Tr. 140; B. 158; Prutz E. 2, 182; Mus. 2, 341 etc.); schnúppern (Alexis H. 2, 1, 186; Grabbe Hann. 17; Grimm M. 40; 207; Gutzkow R. 7, 271; 8, 373; Heine Verm. 1, 139; ETAHoffmann Ausgw. 7, 119; Kinkel E. 204; Prutz W. 116; Scherr Pilg. 1, 52; V. 2, 135 etc.):
intr. (haben) und zuw. tr.: in hörbaren, raschen, kurzen Zügen die Luft in die Nase ziehn, spürend, witternd etc., — zumeist von Thieren, z. B. Nagern etc., bes. von Hunden; dann auch von Pers., eig. und übertr., s. schnüffeln 2; schnaubern und Schnabel, Anm. — Zsstzg. z. B.: Das Roß schnoberte den Pilgrim an. V. 1, 437; Der Hund, der .. ihn anschnupperte. H. 2, 1, 191 etc. — So mußte der Hafer von der Erde auf geschnopert werden [von den fressenden Pferden]. 25, 137; Daß der Kritikus in den Schillerschen Tragödien ein revolutionäres Princip aufschnoppert. 5, 31 [witternd aufspürt]; Dort schnupperten ihn .. Jagdhunde auf. R. 9, 480. — Daß wir einander durch alle Straßen .. aus- schnuppern [witternd suchen]. Att. 4, 1, 122 etc. — Juden .. beschnoberten Menschen und Vieh, um zu erfahren, ob nicht e Handel zu machen sei. U. 2, 294; Der Bär beschnopert ihn. 1, 126; Beschnoppert. M. 2, 126; Wie die Katze den heißen Brei umschleichend beschnuppert. Ant. 2, 340; 23, 158; Der Nichts .. unbeschnuppert lässt. N. 5, 267. — Wir durch schnoberten alle Ecken. Mak. 2, 111; Durchschnoppert er die Klause. Rol. 17, 43. — Um das Schloß herumschnuppern. R. 2, 25 etc. — [Die Hunde] umschnoberten traulich ihm Lippen und Kinn. 82a; Th. 313; Umschnuppern. 630; Hausbl. (60) 1, 9; N. 2, 146 etc. — Der Bär .. schnoberte .. allenthalben umher. M. 1, 20 u. ä. m.
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