Schneiderling
schneidern
schneidig
Schnēīd~erling, m., –(e)s; –e:
verächtl. für Schneider 2. V. 147. —
~ern, intr. (haben), tr.: 1) Schneiderarbeit fertigen (s. bildhauen): Sch. Sab. 368; A. 1, 175; A. 141 etc.; Damen- anzüge Pol. 59); Kostüme Gr. 1, 277) sch. etc., und übrtr.: Sein Affe schneidert schon ein ontologisch Kleid. 1, 182; DMus. 3, 80 etc. (s. auch 474). Zsstzg. z. B.: Opern .. aus alten Opern neu zusammengeflickt und verschneidert. Hamb. 192 etc.; Unsre verschneiderte [durch die Schneider in Betreff des Kostüms verderbte] Zeit. E. 434 etc.; [Daraus] ein Herzogthum zusammengeschneidert [-geflickt]. Bl. 2, 300; Am. 361 etc. —
~ig, a.: 1) eine Schneide habend, z. B. 2, 84 etc., auch (s. Schneide 2d): Das Auge sch., blitzfunkelnd. Anm. 427 etc.; [York] ein Musterbild altpreußischer Schroffheit und Sch–keit. Stein; Zu jener epigrammatischen Schwert-Sch–keit. Gr. 61 etc. und mehr obrd.: Was recht sch–e Bursche waren. (56) 1, 476, muthig, tapfer etc. Zsstzg. z.B.: Lang-sch–es Schwert. Od. 11, 231; Stumpf-sch–es Messer. 1, 760 etc. und nach der Anzahl der Schneiden, z. B.: Ein-sch–er Bohrer. 316; Mit drei-sch–em Pfeil. Il. 5, 393 etc. und bes.: Ein zwei-sch. Schwert. 3, 16 u. o. (Mit einer zweischneiden Klinge. 3, 108a), oft übrtr. in Bezug auf das Verwunden nach zwei entgegengesetzten Seiten hin: Zweideutig und zweisch. Bl. 1, 299; Die Zwei-sch–keit. T. 6, 158 etc., ähnl.: Wie Alles doppel-sch. ist, was man jetzt thut. 127 etc. —
2) Bergb.: Sch. heißt das Gestein, wenn zur Trennung einzelner Theile desselben eiserne oder stählerne Geräthschaften angewandt werden müssen. 1, 167.
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