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Schmeiß
I. Schmēīß, m., –es; (–e):
Auswurf des Afters, Exkremente, z. B.: Da fiel ihm aus der Schwalben Nest der warm Sch. auf seine Augen. Joh. Dietenberger (Tob. 2, 11); Mit ihrem Sch–e den Mistel fortpflanzen. Döbel 3, 88b; Flecken, der aussieht wie Fliegen-Sch–e. Musäus Ph. 2, 93etc., vgl. bei Fischart: Diese Weisheit ist Schmeißheit, ihre Klugheit Lugheit. Gervinus Lit. 3, 147 etc.
Anm. Aus goth. smeitan, ahd. smîzan, mhd. smîzen, schmieren, s. schmeißen I; II, vgl. Schm. 3, 476 ff.; Graff 6, 835 ff. Hierzu Geschmeiß; Schmeiße; ferner Schmitz, ahd. smiz, mhd. smitz; schmitzen, ahd. smizzan, mhd. smitzen; Schmutz, mhd. smuz (s. Bismuth).