schmeidig
schmeidigen
Schmēīdig, a. (s. Geschmeide, Anm.):
schmiegsam etc.: Von sch–erem Stoff. Son. 130; Sie war ganz sch. Ph. 3, 171; Wir wissen die sch–en | Fische zu fahn. Das sch–e Pärlein [Handschuhe]. 372; Ein sch–er Ohrenwurm. Sh. 3, 211 etc.; Sch–keit. H. 96 etc. Zsstzg.: Ge-:
1) gw. statt des Grundw.: G. wie — sämisches Leder M. 5, 119 etc.), Handschuhe 13, 219; 15, 124 etc.), ein Aal R. 3, 357) etc.; Gegen mich thust du immer kratzig und gegen die ganze Welt bist du g. Barf. 86; Eisenwerk .. durch Öl g–er zu machen. 2, 84; Beugt die g–en Kniee. 8, 42; Sie wird nur desto g–er sein, mir blindlings gehorchen. 10, 41; G–e Kehle einer Primadonna. Lut. 1, 249; Frisch-Esse, worin das rohe Eisen vollends gar und g. gemacht wird. 10, 614; Könnte ein Ohrwürmchen g–er sein? 1, 322; Gesetze sind glatt und g., wandelbar. 703a; 643b; Zuckerkandi, dir die Kehle g. zu machen. Sh. 6, 126; G–e Schenkel. Od. 14, 221; Den g–en Thon zu gestalten, wie es ihm beliebt. 4, 192; 221 etc.; Ein aal-g–er Hofmann. (53) XXVII etc.; Seinen un-g–en Geist zu einer Gefälligkeit zu bringen. 33, 39; 3, 27; Luc. 6, 231 etc.; G–keit der Stimme A. 2, 248); des 35, 82) etc.; Der G–keit genug hatte, sich 50 lang in dem Vertrauen eines Augustus zu erhalten. HB. 2, 180 etc.; Schlüpfte mit Aal-G–keit über diese verfängliche Frage weg. Ib. 1, 376 etc.; Geistes- G–keit. 4, 29; Un-G–keit. 17, 147; HB. 1, 254 etc. —
2) (mundartl.) mäßig, gering. Ich bedauerte die G–keit meiner Mittel. Or. 117 etc. —
3) (ugw.) mit Geschmeide geschmückt: Das perl- g–e Fräulein. Leb. 1, 150. —
~en, tr.: schmeidig machen: [Der Frühlingsregen] schmeidiget den Eichenast. 274b; Lut. 1, 1; E. 1, 339; Du warst hart, ich habe dich geschmeidigt; | denn mir widersteht das Starre, Stramme. 2, 472; W. 4, 282; Eine Stolze . ., |vom Unglück keineswegs geschmeidigt. 427b; Die trotzende Starrheit | schmeidigt mehr sich und mehr. Ov. 1, 34 etc.; Etwas ge-sch. DBl. 1, 36b.
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