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Schlechte Schlechter schlechtern Schlechtheit schlechtig Schlechtigkeit schlechtlich Schlechtnis schlechts
Schlécht~e, f.; –n:
Bergb.: Absonderungsfläche in Steinkohlenflözen. Scheuchenstuel.
~er, m., –s; uv.:
in Zsstzg.: Ge-: Patricier (s. Geschlecht 3a). Freytag B. 1, 263; Niebuhr (Wackern. 4, 1335²³); Stumpf 400b; Zinkgräf 1, 224; 2, 10 etc.; weibl. G–in.
~ern, tr.:
Ver-: schlechter machen (Ggstz. verbessern): Wenn man, von Tag zu Tag ihnen forthelfend, sie verschlechtert. G. 23, 56; Kompendien, in welchen sich die newtonische Lehre zu Trivialitäten verschlechtert. 40, 12 etc.
~heit, f., –en:
Schlechtigkeit. JvMüller 6, 251; Die Sch. eines Kindes, die ihn empörte. Pestalozzi 4, 161 etc.
~ig, a.:
Ge-: in Doppelzsstzg. mit Zahlw. (Botan.): Ein- (Schacht B. 5), zwei-g–e [oder häusige, s. d.] Blüthen.
~igkeit, f., –en:
1) (o. Mz.) das Schlechtsein: Auf ihre [der Speise] innere Güte oder Sch. einen Schluß machen. Lavater (Wackern. 4, 516⁴¹); Unsre Schein-Sch. Börne 1, XIX etc.
2) eine schlechte That etc. Gutzkow R. 1, 22 etc.
~lich, a.:
1) vralt. adv. zu schlecht (s. d. 2a, b, e). 2) in Zsstzg.: Ge-: aufs Geschlecht (s. d., nam. 2) bezüglich, z. B.: [Beide Schlangen sind nur] g. versch. Linck Sch. 95 etc.; (scherzh.): G–keit. Heine Verm. 1, 228, männliches Glied.
~nis, n., –ses; –se:
(selten) Schlechtheit. G. 4, 18.
~s, adv.:
(vralt.) s. schlecht 1a; 2d.