Schlamp
ali~e
schlampampen
Schlampe
schlampen
Schlamperei
schlampig
Schlámp, m., –(e)s; –e:
(s. Schlamm, Anm. und 261 ff.):
1) Schmauserei. Garg. 44b etc. —
2) Schleppe: Ihren Sch. ausbreiten 107a), ausspreiten SchJ. 1, 249) etc. —
3) vrkl.: s. Kamp, am Schluß (Nebengewinn?). —
~āli~e, f.; –n: schmutziges, schlottriges Weibsstück, Schlampe, Schlumpe: Fort du Wischhader! du Bagage! du Sch.! Sh. 6, 225, vgl.: Mit einem solchen Schlampelio [Sudelkoch etc.]. EfA. 1, 453 etc. —
~ámpen, intr. (haben): schlampen (s. d.) und pampen (s. d.); üppig schmausen; in Saus u. Braus leben etc. 50b; A. 3, 26; J. 270; Ausgw. 7, 239; Pr. 24, 29; Lthr. 193a; F. 120; 3, 37; Sh. 3, 400 etc.; seltner = latschen (s. d. und schlampen 2): Daß der Prinz hier her- umschlampampt. 9, 156. —
~e, f.; –n: 1) s. Schlampalie, z. B.: Soll ich der faulen Sch. Beine machen? 10, 71 etc. —
2) eine mehr oder minder flüssige Speise fürs Vieh (s. Geschlapp), zumeist Schlä mpe, z. B.: Das Dämpfen und Zermalmen der Runkelrüben zur Bereitung einer Schlempe. (55) 32; 33 etc., nam. = Branntweinspülicht: 2, 865; Kartoffelschlempe, welche die Schweine bekommen. Th. 78 etc. —
3) (s. 2) eine lappig-weiche, aufgeschwemmtfraftlose Masse: Des Strohmers Fleisch war natürlich nur Schlempe, seine Knochen nur Zunder. Lith. 211 etc. —
~en, intr. (haben): 1) schlürfend, schlabbernd fressen oder saufen; dann (verallgemeint) = schlämmen 3: Wenn ich .. meinen Suppen ausgeschlampt. A. 2, 345; Doch schlürft es und schlampft es aufs beste. 1, 180; Sch. und pampen (s. d.); Wann ihm der Wein aufbläht sein Wampen, | will er noch mehr fressen, sch. G. 1, 158 etc. — 2) schlottern, latschen etc.: Das sch–de Wamms. EfA. 1, 211 etc., auch: fich so bewegen: Herum-sch. gH. 1, 216. —
~erēī, f.; –en: Schlumperei; schlottriges, unordentliches Wesen. Fr. 43. —
~ig, a.: 1) Sch–es Essen. der Schlämpe ähnlich. — 2) Sch–es [schlackriges] Wetter. — 3) lappig-weich: Das Futter, die Steppnähte, das schlampichte weiche Zeug. H. 1, 2, 63 etc. —
4) schlumpig, nachlässig: Fr. i, 255; Unordnung, die jeder Profane mit dem gemeinen Ausdruck sch. bezeichnen würde. Unt. 2, 2, 290; Ein sch–es Weibsbild. St. 1, 187; 249 etc., s. latschig.
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