schickerlich
schickig
schicklich
Schicksal
schicksam
Schicksel
Schick~erlich, a.:
(veralt.) geschickt. 106b, auch: Ge-sch. Lthr. 99a. —
~ig, a.: (mund- artl.) schicklich. 163; Ort-sch., s. Geschick 4. —
~lich, a.: dem Schick oder Dem, wie es sein soll, gemäß; was und wie es sich schickt (s. d. 2a; b; c, nam. oft zu 2c, wofür kaum Belege nöthig), vergl. passend, gehörig, geziemend etc.; geschickt etc.: Sch. [„geschickt“ Il. 4, 112] richtet’ und spannt’ er den Bogen. 213b; Das Gehörige, welches verwandt ist mit dem Sch–en. 3, 195; 13, 132 u. o.; Mit der sch–en Anwendung. 15, 156; Wie ein bedächtiger Mann sch. die Reise benutzt. 1, 223; Wollen Sie artig, wollen Sie sch. sein! Spiel 237 (s. geschickt 3); Was uns sch. oder un-sch. ist. 351 [gemäß, passend, angenehm]; Weil sich schickt, was sch. [was — nach Anordnung des Waltenden — sein soll], kam ich von Ungefähr etc. 55; Wandelt sie | die schmale Bahn des Sch–en. 269b; So sch. [geschickt] antworten, daß sie ihn nicht fangen konnten. 1087b etc.; Die Sch–keit umgiebt mit einer Mauer | das zarte leicht verletzliche Geschlecht. 13, 132; Sobald es die Sch–keit nur erlaubt. 15, 188; 18, 227 etc., auch: Soviel Sch–keit und natürliche Zusammenpassung [der Theile]. SW. 1, 202; [Beide Stücke] haben hierzu auch alle äußre Sch–keit [schicken sich, passen zur Aufführung an einem Abend]. 7, 93; [Solche Stoffe] haben eine vorzügliche Sch–keit zum Singspiel. 34, 92 etc. und zuw. = etwas Sch–es: Nach allenfalls überstandener Sch–keit auch dies Un-Sch–e nicht unterlassen. 22, 341 etc. — Ggstz.: Un-sch., vgl. unangemessen; unpassend etc.: Was ich Un-sch–es gesagt. 2, 183; Daß es .. un-sch. ist, den Ausdruck von . . entgegengesetzten Affekten in einerlei Silbenmaß einzukerkern. 8, 212; 28, 57; 27, 407 u. v.; Die Un-sch–keit seines Benehmens etc. und nam. oft = etwas Un-sch–es: Das Gefühl, daß es unsch. sei, hilft nur dazu, die Un-sch–keit zu begehen. 3, 447; Vorkommende Späße und Un-sch–keiten. 20, 229; 15, 55; 17, 1; 13, 16 etc. — Andre Zsstzg.: Be-: (mundartl.) rührig, Etwas zu beschicken: Die B–keit des quecksilbernen Geschäftmännchens. Hamb. 450 etc. — Ge-: geschickt. 101; VII u. o.; z. B. noch 5, 180 etc., wie gw.: G–keit st. des seltnern Geschicktheit (vgl. Fähigkeit, Fertigkeit, Tüchtigkeit etc.): Ausgestattet mit allen liebenswürdigen G–keiten. 18, 61; 28, 21; Wegen ihrer G–keiten, wegen ihrer Talente bewundert. 3, 111; 872a; 8, 125 etc.; Daß mir eine Neben-G–keit zu Statten kommt. Lind. 3, 75 etc. Doppelzsstzg. z. B.: Die kunst-g–e Nachbildung. Lit. 3, 416; Kunst-G–keit (vgl. Kunstfertigkeit); Miß-g. = unglücklich etc. (s. Mißgeschick). A. 3, 386; 10, 70a; Mißgeschicklichkeiten [Inkonvenienzen etc.]. Reis. 4, VI; Nichts Un-G–s [Unschickliches, Unziemendes] beginnen. 2, 118; Un-G–keiten. DB. 2, 144 etc. —
~sal, n., –(e)s; –e (–en Brentano Wehm. 127): Geschick (s. d.), Schickung: Das Buch, die Hand, das Gewebe etc.; der Neid, die Mißgunst, die Gunst des Sch–s etc.; Merkwürdige Sch–e haben, erfahren, erleben etc.; Das, was wir Sch. nennen, sollte es bloß Zufall sein? 17, 202; 33, 16; 78; 140; 13, 201 etc.; Nach mancherlei Sch–en. 22, 261 etc.; Weder dem ordnenden Sch. trauen noch der eisernen Nothwendigkeit willig folgen. 11, 446 etc. Jron. Vrkl.: Sch–ches spielen. Bürg. 31, sich wie die waltende Macht gebaren, die die Geschicke ordnet etc. — Dichter- Rom. 252), Helden- (90), Menschen- 1, 349) etc., Welt- 25, 268) etc., Jammer- 511a) etc., Erd-Sch. Gschw. 2, 130) etc. Seltne Fortbild.: Am schicksaligen Tage. 5. 160 (vgl. fatal 1); Hernach hat’s ausgeschicksalt. Th. 1, 437, ist das Sch. zu Ende etc. —
~sam, a.: (mundartl.) schicklich, paßlich. 115* Lammf. 1, 95; M. 173; Chr. 1, 81 etc. —
~sel, n., –s; uv.; –chen: (jüd.) Bez. für Mädchen. Soll 3, 130; Sch. 261; Jer. 1, 110.
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