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Schaube Schauben Schauber
Schāūb~e, f.; –n; Schäubchen, lein; –n:
1) s. Schaub. 2) (s. Jobbe, Anm.) Name umhüllender Kleidungsstücke, versch. nach Zeit und Ort, z. B. Mantel für Männer und Frauen; wallender Talar und Kaftan, nam. pelzbesetzt; Weiber-Rock, -Kittel etc., s. Schm. (auch Schaube, m.); Schwäb. W. etc. Nbnf.: Schuben oder Mäntel. Keisersberg (Wackern. 3, 57⁴¹); Eine schwarze Schäube. Gotthelf Sch. 303 (vrkl. Schäubeli. 295). Zsstzg. z. B.: Dokter- (Garzoni 185a), Filz- (Musäus Ph. 3, 180); Mantel- (Stahr Weim. 483); Pelz- (Spindler J. 1, 79); Saffran- (V. Ar. 3, 230); Sammt-Sch. (Sh. 2, 327) etc. Dazu: Ein langschaubiger Phantast [mit langer Sch.]. Wackern. 3, 479²⁰ etc.
~en, s. schieben; Schaub, Anm. ~er: s. Schabe 2c.