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schattieren
Schattīēren: 1) tr.:
s. schatten 3b, eig. u. übrtr.: Alles gehörig schattiert; Nichts von jenen Farbensprüngen. Börne 5, 216; Sch. 102a etc. Ugw.: Zum wohlschattierten Tisch. Hagedorn 1, 31, nach einem Tafelriß arrangiert (?). 2) (s. 1) refl.: Sein Bart fing an, sich ins Graue zu sch. [überzugehn]. Bode Empf. 3, 54; G. 19, 136 etc. 3) intr. (haben): Diese Farben sch. gut, bilden eine gute Stufenfolge. 4) Schattierung:
a) das Sch.
b) Farbenübergänge. Vischer Ästh. 2, 45 etc.; oft übertr. Garve Pfl. 1, IX; L. 10, 17 etc.; Schwarz gegen Weiß ohne die allergeringste Mittelschattierung. Matthisson E. 1, 182 etc.
c) (s. b) eine Gesammtheit von Malerfarben, nach den versch. Abstufungen. G. 9, 188 etc.
d) Buchdr.: die die Nüancen des Aussatzes (s. d. 1d) zeigende Rückseite des Abdrucks. Franke Buchdr. 201 etc. Zsstzg. z. B.: Áb-: Meyer Winck. 1, 282; Abschattierungen. G. 27, 200 etc. Ihre feinen Gedanken solch nackten Berichten a. [schattierend anfügen]. Kürnberger N. 2, 252. A. der Umrisse. G. Kneb. 325, vgl. heraus-sch. Eckermann G. 1, 11 etc.
Án-: Āūs-: