Schall
Scháll, m., –(e)s; –e, Schälle; - (s. schallen):
1) was das Gehör wahrnehmbar — in engrem Sinn: hell und stark wahrnehmbar — berührt; die so erregte Wahrnehmung und Empfindung; das sie Erregende (vgl. Laut II 1; Klang; Hall; Knall; Ton; Geräusch etc.): Lauter, leiser, heller, dumpfer, klingender, tönender Sch. etc.; Den Sch. der Posaunen, Trompeten, Harfen, Geigen, Psalter. 3, 5 etc.; Der Sch., der zum Ton sich ründet. 4, 13; Wie .. der Sch. verhallte. 20, 258; Akustik oder die Lehre vom Sch. etc. 2, 35; Die Luft .. trägt den Sch. so weit. 526b etc. —
a) Mz. mit Uml.: Die Schälle der versch. Körper. 7, 407; 8, 82; Ph. 3, 97; 197 etc.; KlSchr. 1, 380; 3, 112; Rh. 2, 213; 23, 96 etc. —
b) Mz. o. Uml.: Die schönen Sch–e, | tönend .. im Homer. 6, 337; Rh. 3, 342; TrR. 1, 151 etc., s. 3. —
c) Zsstzg., z. B.: Trommel-, Pfeif- und Cymbel-Sch. 2, 924¹² etc.; Wogen- (930²⁷), Donner- 95), Schwert- Fr. 37), Sichel- 28) Sch.; Flügel-Sch. [der Fliege]. Ep. 1, 197 etc.; Freuden- 7, 142), Jubel- 13a), Trauer- 8, 52) Sch.; Ein holder Zauber-Sch. 6, 204; Wo wirre Thier- schälle (s. a) zum Verkehr genügen. V. 385 etc. — 2) (s. 1) zuw.: der Ruf, den Jemand durch sein Thun etc. im Mund der Welt hat, vgl.: Mich reizet nicht des Ruhmes Sch., | der aus Posaunen tönt. Daß ich für die Universität höchstens ein Name mit Sch., aber ohne Ton sein würde. B. XVII; Mein Sch. flog überweit. 2, 365¹⁴); Seines Lebens Sch., der auch zu mir drang. 350a; 491b etc. — 3) (s. 1) prägn. zur Bez. des flüchtig-Nichtigen, Leeren, Inhaltlosen (s. schallen 1d; e): Leerer Sch. 14, 144; 88a; Leere Schälle Petr. 1, 4; 3, 105 etc.), Schalle Kl. 132 etc.); Alles Sch., Schaum, Rauch! Narc. 40; Um Nichtigkeiten, um einen Sch., um des Sch–es Widerhall. M. 4, 92 etc.; Leere Wortschälle. 3, 187; 23, 69; Namenschälle. 9, 341 etc. — 4) s. Shawl.
Zsstzg. mit Bstw. s. 1c; 3; ferner: Gegen- (Creuz 1, 49 etc.), Wi(e)der- (Olearius Reis. 8b; Sch. 740b etc.) = Echo (s. d.), Widerhall.
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