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Säusel
Sǟūsel: 1) m., –s:
uv.: das Säuseln; linder Saus (s. d. 1a); lindes Wehn etc.: Ein Hain voll S. Gottes. Kosegarten Po. 1, 73; 2, 47 etc. (vgl. ohne Uml.: Der Sausel. Mühlpsorth Hochz. 7). Zsstzg. z. B.: Doch hört’ ich seine Stimme | im Abend-S. wehn. Kosegarten Po. 1, 57; Frühlings- (Arndt 73); Harmonika- (V. 3, 11); Maien-S. Kosegarten Rh. 1, 153 etc. 2) n., –s; uv.: in Zsstzg.: Ge-: andauerndes Säuseln: Dahör’ ich ein wunderlich G., | ein Ton- und Silbengekräusel. G. 4, 141; In der hohen | Quelle G. Kl. Od. 2, 99; Sch. 3a; In sanft durchschauerndem G. wallte | der Geist einher. V. 3, 224; 2, 102; Ewig wehn die G. des leis’ anathmenden Westes. Od. 4, 567; 5, 268 etc.; Flöten- (Platen 4, 34); Laub- (Daumer 1, 263); Lenz- (Kosegarten Po. 2, 254; Meißner Gd. 7); Schilf-G. Stolberg Sch. 1, 428.