Saus
Sāūs: 1) m., –es; 0:
a) das Sausen, der sausende Laut: In des Sturmes S–e. 4, 96; Der See begunnte sich mit sanftem S. zu legen [s. Säusel]. Hochz. 4; Ein leiser Hall, | wie weicher Blätter S. 351 etc. —
b) (s. a) rauschende Lust; Schlemmerei und Wohlleben etc. (s. sausen 3): Im S. leben, z. B. 499; 3, 230³⁴); 6, 85a; 225a; SW. 26, 17; Im S. und Genüge des Fleisches leben. 37, 407; Ein Schlemmer, der alle Tage zum Fressen und Saufen gegangen und im S. gelebt. 61, 181; 64, 117; 196 etc.; Ph. 13, 94); 1, 253 etc.; In vollem S–e leben 3, Zug 228), schweben. Ros. 81b; Der gottlos’ Hauf in seinem deutsches Wörterb. II. S. Ps. 75, 7 etc. Oft in Reimverbind.: Im S. und Schmaus leben und nam.: In S. und Braus (s. d.) und z. B.: Ein solcher Zustand [rohen Studentenlebens] kann sich nur durch den gemeinsten S. und Braus erhalten. 21, 45; Von S. umzirkt und Jugendbraus. 11, 178; 2, 73 etc. — 2) n., –es; 0: in Zsstzg.: Ge-: andauerndes Sausen: Es schmerzt mich im Gehirn | vom tollen Rollen, Schwirren und G. 6, 278; Garb. 109; Alles tobende G–e leerer Redensarten. Ver. 102; Das Heulen und G. Zwill. 66; Ein höllisches G–e. F. 193; Giaf. 29; 1, 50; Mit Brummen und G. 2, 288³); Des Sturms G–e. 4, 135 etc.; Weit tönt’s .. von lautem Schwert-G. 3, 369a); Sturm-G. etc., vgl.: Das Thal der sausenden Enns, welche ihrem schauerlich schönen Wildbette den Namen Gesäuse giebt. N. 2, 176; Mein Ohrengesäuse [Ohrensausen]. Br. 2, 206.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.