Faksimile 0043 | Seite 865
sätzlich Sätzling
Sä́tz~lich, a.:
in Zsstzg., s. die von Satz, vgl. die von setzlich (unmittelbar von setzen), z. B.: Ge-: (schwzr.) konsequent auch: (ge)satzlich, sätzisch. Stalder. 2) bedächtlich. Ders., auch: Wie andächtig und g’satzlich die Base erzählt. Gotthelf U. 2, 48. Gêgen-: einen Gegensatz bildend, auf Gegensätzen beruhend, kontrastierend: Klencke Swamm. 1, 96; Vischer Ästh. 2, 41; Die Prosa Lily’s erhält durch die unaufhörliche G–keit der Gedanken etwas Scharfes. Gervinus Sh. 1, 133; Lit. 5, 596 etc. Grúnd-: nach Grundsätzen handelnd oder: daraus hervorgehnd, darauf beruhnd, bezüglich etc.: Ich spiele g. kein Hazardspiel; Du bist ja hübsch g. und haushälterisch. Auerbach Volksk. (1861) 60; Die starre G–keit in allen Theilen der kantischen Lehre. Gervinus Lit. 5, 415 etc. Nāch-: einen Nachsatz bildend etc.: „Selbst mit manchem Alten nicht!“ brummte sie manchmal n. Gotthelf U. 2, 70, vgl. zu-s. Vōr-: absichtlich, mit Vorsatz (s. d. 1); auf Vorsatz beruhnd; daraus hervorgehnd etc.: Ein vor-s. Mißverstehn. G. 13, 9; 34, 159. Veralt.: Für-s. Schaidenreißer VIII etc. Ugw.: Nun aber brachte der Blick in Eduard’s Gemüth diesen Vorschlag bei der Baronesse ganz zur v–en Festigkeit. G. 15, 93 = zu der Festigkeit eines Vorsatzes, zu einem festen Vorsatze Ggstz.: Das Un-V–e, das Ungefähr .., wodurch die Urkunden Ihnen in die Hände geriethen. Thümmel 7, 46 etc.
~ling: s. Setzling.